Reim

i. w. S. partielle Übereinstimmung des phonetischen Materials wenigstens zweier Wörter im Text; zu unterscheiden sind: (1) Alliteration (bei Übereinstimmung der anlautenden Konsonanten: Buch : Band), (2) Assonanz (bei Übereinstimmung der Vokale: Buch : Wut) und (3) Endreim (bei Übereinstimmung des Auslauts unter Einschluss der Vokale: Band : Hand); i. e. S. der Endreim der eben bezeichneten Art
(I) Reimschemata:
Paarreim: aabb
Kreuzreim: abab
umschließender/umarmender Reim (auch: Blockreim): abba
Schweifreim: aabccb
Waise: reimloser Vers in einer Reimstrophe (wird als ›x‹ notiert)
(II) Reimarten:
rührender Reim: Gleichklang beginnt ab dem vorletzten betonten Vokal (Tugendreiche : Jugendstreiche)
reicher Reim: phonologische Übereinstimmung zweier nicht verwandter Wörter (Teetisch : ästhetisch)
unreiner Reim: unvollkommene phonetische Übereinstimmung der Reimsilben (blüht : flieht)
Binnenreim: Reim innerhalb eines Verses
Schlagreim: Reim zweier im einzelnen Vers unmittelbar aufeinander folgender Wörter