In dem vorliegenden Projekt wird die Rolle von Märchen im Kontext der Konstruktion von Identitäten und Wertevorstellungen, insbesondere aus dem Blickwinkel von Edward Saids Theorie des ‚Othering‘, untersucht.

Anhand von historischen Bildmaterialien und am Beispiel der Disney-Adaption von Aladdin wird die stereotypisierende Darstellung des sogenannten ‚Barbaren‘ analysiert. Dabei werden visuelle Elemente wie das äußerliche Erscheinungsbild, körperliche Merkmale und Ausrüstung beleuchtet und danach gefragt, wie diese zur Reduzierung und Fixierung von kulturellen Unterschieden beitragen.

Die Darstellung des ‚Barbaren‘ steht exemplarisch für die fortwährende Aufrechterhaltung von stereotypischen Darstellungen durch historische, kulturelle und künstlerische Einflüsse. Dieses Projekt beleuchtet somit, wie Märchen und ihre bildliche Umsetzung gesellschaftliche Wahrnehmungen nachhaltig prägen und festigen.

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