Rhetorik / Bildlichkeit
Prof. Dr. Albert Meier
Rhetorik
Geschichte
Viele wesentliche Grundideen des Faches lassen sich auf Ideen der klassischen Antike zurückführen, die in neuer Form immer wieder auftauchen. Trotzdem haben sich grundsätzliche Dinge verschoben, so auch die Bedeutung der Rhetorik für die Literaturwissenschaft.
Man kann sagen, dass die Poetik bis etwa zur Mitte des 18. Jahrhunderts als ein Teilbereich der Rhetorik angesehen wurde, die Dichtung also nur als ein Spezialfall von ›Reden‹ galt. Dementsprechend war auch die Dichtung den rhetorischen Regeln unterworfen, die jeder Dichter kennen und anwenden musste (unter den Bedingungen der Rhetorik ließen sich daher ›richtige‹ und ›falsche‹ Dichtungen objektiv unterscheiden).
Im Zuge eines Prozesses der Ausdifferenzierung gewann die Literatur zunehmend an Autonomie gegenüber der Rhetorik. Die Verbindlichkeit ehemaliger Normen und die Zweckgebundenheit fielen weg – entsprechend wichtiger wurde der letztlich subjektive ›Geschmack‹.
Trotz allem spielt die Rhetorik auch heute noch eine wichtige Rolle sowohl in der Poetik als auch im Alltagsleben. So gehört etwa das oberste Grundprinzip des aptum (das ›Angemessene‹) bzw. decorum (das ›Geziemende‹) auch heute noch zum allgemeinen ›Anstand‹ (wir würden uns dem Bundespräsidenten gegenüber anders verhalten als gegenüber unserem kleinen Bruder).
Ihre Blütezeit hat die Rhetorik im republikanischen Rom gehabt. Marcus Fabius Quintilian definiert sie als ars bene dicendi (Regelsystem für richtiges Reden) und sieht sie somit als erlern- und kritisierbar an. Sein Ideal eines Redners läuft auf den vir bonus (rechtschaffener Mann) hinaus: er legt also Wert auf die ethische Komponente der Rhetorik. Markus Tullius Cicero hingegen formuliert das Ideal des perfectus orator (vollkommenen Redners), setzt also vor allem auf die Regelhaftigkeit und das Handwerkszeug der Rhetorik, wobei die Verpflichtung auf Ethik mitgedacht ist.
Rhetorik definiert sich allgemein als die ›Lehre des richtigen Redens‹, wobei ›richtig‹ im Sinne von ›erfolgreich‹ und ›wirkungsvoll‹ zu verstehen ist. Sie stellt also die auf ein konkretes Ziel gerichtete Kunst der Überzeugung bzw. Überredung (persuasio) dar (vgl. Johann Matthäus Meyfahrt). Somit wohnt ihr auch immer ein ethischer Aspekt inne. Genau diese Zweckgebundenheit markiert seit dem späten 18. Jahrhundert dann die Differenz zur eigenständigen Poetik, die Dichtung nicht mehr als Spezialfall einer zielgerichteten Rede ansieht, sondern die Autonomie (›Zweckfreiheit‹) betont.
Im Mittelalter wird die ›ars rhetorica‹ ins System der sieben ›artes liberales‹ (freie Künste im Sinne von ‚Dimensionen der Philosophie‘) eingeordnet. Dieses besteht aus einem (sprachlichen) Trivium von Grammatik, Dialektik und Rhetorik und einem (mathematischen) Quadrivium aus Geometrie, Arithmetik, Astronomie und Musik.
Stil-Ebenen
Wichtigstes Prinzip der Rhetorik von literaturwissenschaftlicher Relevanz ist die Unterscheidung von drei Stilebenen, den genera dicendi. Wir alle sind unbewusst damit vertraut und halten uns mehr oder weniger instinktiv an die Unterscheidung von ›hohem‹ Stil (genus grande bzw. sublime), ›mittlerem‹ Stil (genus medium) und ›niederem‹ Stil (genus humile).
Definiert wurden die Stil-Ebenen für den deutschsprachigen Raum u.a. in Martin Opitz‘ Buch von der Deutscher Poeterey. Der hohe Stil ist definiert als Stilisierung ›nach oben‹, d.h. als veredelnde Umschreibung des eigentlich Gemeinten (insbesondere unter Ausschaltung alles Körperlichen). Der mittlere Stil ist sachlich und verzichtet auf jegliche Art der Stilisierung. Eine besonders drastische und derbe Beschreibung des eigentlich Gemeinten, d.h. eine Stilisierung ›nach unten‹ ist Merkmal des niederen Stils (insbesondere als Betonung des Körperlichen).
In Martin Opitz Buch von der Deutschen Poeterey heißt es entsprechend über den genus grande
„Hergegen in wichtigen sachen / da von Göttern / Helden / Königen / Fürsten / Städten vnd dergleichen gehandelt wird / muß man ansehliche / volle vnd hefftige reden vorbringen / vnd ein ding nicht nur bloß nennen / sondern mit prächtigen hohen worten vmbschreiben.“ (Opitz 1978, S. 384)
Über den genus medium hält Opitz an gleicher Stelle fest:
„Die mittele oder gleiche art zue reden ist / welche zwar mit jhrer ziehr vber die niedrige steiget / vnd dennoch zue der hohen an pracht vnd grossen worten noch nicht gelanget.“ (Opitz 1978, S. 384f.)
Die Entscheidung für die jeweils richtige = angemessene Stil-Lage fällt – entsprechend dem Prinzip des aptum/decorum – unter Berücksichtigung der Figuren, der Situation und des Themas (vgl. Zitat über die Angemessenheit von Martin Opitz im Reiter am Seitenende). So benutzt Friedrich Schiller in seinem Trauerspiel Die Braut von Messina (Tragödie als höchste Form des Dramas) in Analogie zum hohen Personal (Fürsten) entsprechend den hohen Stil. (vgl. Reiter Zitate). Ein anschauliches Beispiel für Verstöße gegen die Regeln des aptum/decorum bietet Andreas Gryphius’ satirisches Lustspiel Peter Squenz, in dem sich Handwerker an der für sie unpassenden Form eines Trauerspiels versuchen und zwangsläufig daran versagen. (Gryphius 1969, S. 1-40)
Wie Form und Inhalt in einem Widerspruch zueinander stehen können, illustriert eine Passage aus E.T.A. Hoffmanns – Lebensansichten des Katers Murr. Der Ton und die Form entsprechen dem hohen Stil, der Inhalt der Verse erweist sich hingegen in der Pointe als äußerst täglich:
„Was ist’s das die beengte Brust,
Mit Wonneschauer so durchbebt,
Den Geist zum Himmel hoch erhebt,
Ist’s Ahnung hoher Götterlust?
Ja – springe auf, du armes Herz,
Ermut’ge dich zu kühnen Taten,
Umwandelt ist in Lust und Scherz,
Der trostlos bitt‘re Todesschmerz,
Die Hoffnung lebt – ich rieche Braten!“
(Hoffmann 1992, S. 157, V. 25-33.)
Ein weiteres Prinzip der Rhetorik ist die Einteilung des Schreibens in die drei Arbeitsphasen der inventio (Idee), der dispositio (Anordnung) und der elocutio (Ausformulierung).
Bei der Wirkung von Dichtung auf den Zuhörer oder Leser stehen das docere (Belehren) und das delectare (Unterhalten) im Mittelpunkt. Einige Rhetoriker erweitern das Konzept außerdem noch um das movere (Rühren = emotionale Wirkung auf den Adressaten).
Als Stil-Ideale gelten in der traditionellen Rhetorik puritas (Reinheit), perspicuitas (Deutlichkeit/Klarheit) und brevitas (Kürze).
Bildlichkeit
Bildlichkeit ist ein wichtiges Charakteristikum der Alltagssprache, ist aber auch in der Dichtung von besonderem Interesse. Hugo von Hofmannsthal formuliert es so: „[…] jede Dichtung ist durch und durch ein Gebilde aus uneigentlichen Ausdrücken.“ (von Hofmannsthal 1956, S. 333) (Vgl. hierzu auch die Einheit zum Literaturbegriff).
Metapher und Metonymie
Wichtig ist bei der Analyse von Bildlichkeit vor allem die Unterscheidung von ›Metapher‹ und ›Metonymie‹. Bei Metapher und Metonymie handelt es sich um ›Tropen‹ (= Umwendungen), d.h. um Spezialfälle einer uneigentlichen Ausdrucksweise.
Metonymien (µετονοµάξειν: neu benennen) werden in der Alltagssprache häufig verwendet, spielen in der Poesie jedoch eine nur untergeordnete Rolle. Sie dienen der Umbenennung oder der Verschiebung von Bedeutung (Bsp.: »Den neuen Handke [= Handkes neues Buch] finde ich toll.«). Als eine Spezialform der Metonymie kann die Synekdoche betrachtet werden, die entweder partikularisierend vorgeht (pars pro toto; z.B.: ›Tempo‹ für Papiertaschentuch) oder generalisierend (totum pro parte; z.B.: ›Deutschland ist Fußball-Weltmeister‹). Gottfried Benns Gedicht Nachtcafé von 1912 nutzt zahlreiche Metonymien, indem Musiker durch ihre Instrumente benannt werden:
„[…]
Das Cello trinkt rasch mal. Die Flöte
rülpst tief drei Takte lang: das schöne Abendbrot.
Die Trommel liest den Kriminalroman zu Ende.
[…]“ (Benn 1986, S. 19.)
Die Metapher (µεταφέρειν: umhertragen) kommt zwar auch in der Alltagssprache vor, wird in der Poesie (speziell in der Lyrik) aber häufiger genutzt. Es geht hierbei um die Übertragung von Bedeutung von einem Wort auf ein anderes und beruht auf Ähnlichkeit (Bsp: der Fuß des Berges; Ähnlichkeit: unterer Teil).
Symbol und Allegorie
Eine weitere wichtige Unterscheidung bei der Bildlichkeit ist die zwischen ›Symbol‹ und ›Allegorie‹. Bei einer Allegorie geht es um die Veranschaulichung eines meist abstrakten Begriffes mittels eines konkreten Bildes (häufig in Gestalt einer Personifikation – Bsp.: Justitia für Gerechtigkeit/Rechtsprechung).
Ein Symbol ist ein allgemein verständliches Sinnbild, das auf einem bestimmten Kennzeichen oder Merkmal beruht (Bsp.: das Schwert der Justitia = Macht/Strafe).
Während ein Symbol seine konventionelle Bedeutung immer als Ganzes hat (das Schwert der Justitia hat als Ganzes die Bedeutung der strafenden Gewalt – Griff oder Klinge haben jedoch keine spezifische Semantik), besteht eine Allegorie aus der Addition mehrerer Attribute (Symbole), die gemeinsam den vollen Sinn der Allegorie ergeben. Eine Allegorie ist somit ›Zeichen für Zeichen‹ lesbar wie ein normaler Satz.
Das ›Emblem‹
An dieser Stelle soll noch kurz auf eine Modeerscheinung des späten 16. / frühen 17. Jahrhunderts hingewiesen werden, die heute ihre literarisch-kulturelle Bedeutung weitestgehend verloren hat: das ›Emblem‹.
Ein Emblem kombiniert Bild und Text in Form einer Idee und seiner Darstellung miteinander. Es besteht aus einer inscriptio (Überschrift), einer pictura/icon (graphische Darstellung) und einer subscriptio (Unterschrift), die das Sinnbild erklärt.
Emblematische Beziehungen spielen in unserer Alltagssprache nur noch in Form von konventionalisierten Bildern und Bedeutungszusammenhängen eine Rolle (Bsp.: ›Krokodilstränen‹).
Quellennachweise
Zur Geschichte der Rhetorik: Vgl. Manfred Fuhrmann: Die antike Rhetorik. München 2003; Gerd Ueding: Klassische Rhetorik. München 2000.
Gryphius, Andreas: Absurda Comica oder Herr Peter Squentz. Schimpff-Spiel [1658]. In: Ders.: Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werk. Hg. von Marian Szyrocki und Hugh Powell. Band 7: Lustspiele I. Hg. von Hugh Powell. Tübingen 1969 (Neudrucke Deutscher Literaturwerke, Neue Folge: Bd. 21), S. 1-40.
Hoffmann, E.T.A. : Lebens-Ansichten des Katers Murr nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes Kreisler in zufälligen Makulaturblättern [1820-1822]. In: Ders.: Sämtliche Werke in sechs Bänden. Hg. von Wulf Segebrecht und Hartmut Steinecke unter Mitarbeit von Gerhard Allroggen, Friedhelm Auhuber, Harmut Mangold und Ursula Segebrecht. Band 5: Lebens-Ansichten des Katers Murr. Werke 1820-21. Hg. von Hartmut Steinecke unter Mitarbeit von Gerhard Allroggen. Frankfurt am Main 1992 (Bibliothek deutscher Klassiker Bd. 75), S. 9-458.
Hofmannsthal, Hugo von: Bildlicher Ausdruck [1897]. In: Ders.: Gesammelte Werke in Einzelausgaben. Band 1: Prosa 1. Hg. von Herbert Steiner. Frankfurt am Main 1956, S. 333.
Ergänzende Zitate
Johann Matthäus Meyfart – Teutsche Rhetorica oder Redekunst
„ […] mit außerlesenen / zu der Sach dienlichen und heilsamen Worten reden: und zwar also reden / daß die jenigen / an welche die Rede geschickt / nach Gelegenheit der Zeit / sittiglich und gewaltiglich uberredet werden.“
[Johann Matthäus Meyfart: Teutsche Rhetorica oder Redekunst [1634]. Hg. von Erich Trunz. Tübingen 1977 (Deutsche Neudrucke, Reihe: Barock Bd. 25), S. 60.]
Martin Opitz – Buch von der deutschen Poeterey
zur Angemessenheit:
„[…] weil aber die dinge von denen wir schreiben vnterschieden sind / als gehöret sich auch zue einem jeglichen ein eigener vnnd von den andern vnterschiedener Character oder merckzeichen der worte. Denn wie ein anderer habit einem könige / ein anderer einer priuatperson gebühret / vnd ein Kriegesman so / ein Bawer anders / ein Kauffmann wieder anders hergehen soll: so muß man auch nicht von allen dingen auff einerley weise reden; sondern zue niedrigen sachen schlechte / zue hohen ansehliche / zue mittelmässigen auch mässige vnd weder zue grosse noch zue gemeine worte brauchen.“
[Martin Opitz: Buch von der Deutschen Poeterey [1624]. In: Ders.: Gesammelte Werke. Kritische Ausgabe. Hg. von George Schulz-Behrend. Band II: Werke von 1621 bis 1626, 1. Teil. Stuttgart 1978, S. 331-416, hier: S. 382.]
Friedrich Schiller – Die Braut von Messina
„Nicht dreimal hat der Mond die Lichtgestalt
Erneut, seit ich den fürstlichen Gemahl
Zu seiner letzten Ruhestätte trug
[…]“
[Friedrich Schiller: Die Braut von Messina [1803]. In: Ders.: Sämtliche Werke in 5 Bänden. Auf Grundlage der Textedition von Herbert G. Göpfert herausgegeben von Peter-André Alt, Albert Meier und Wolfgang Riedel. Band II: Dramen 2. Hg. von Peter-André Alt. München und Wien 2004, S. 824-912, hier: S. 825, V. 13-15.]
Theodor Storm – Immensee
„Komm, Elisabeth“, sagte Reinhardt, „ich weiß einen Erdbeerenschlag; du sollst kein trockenes Brot essen.“
So gingen sie in den Wald hinein: als sie eine Strecke gegangen waren, sprang ein Hase über den Weg. „Böse Zeichen!“ sagte Reinhardt. […].
„Wo bleiben deine Erdbeeren?“ fragte Elisabeth, indem sie stehen blieb und einen Atemzug tat.
Sie waren bei diesen Worten um eine schroffe Felsenkante herumgegangen, Reinhardt machte ein erstauntes Gesicht. „Hier haben sie gestanden“, sagte er; „aber die Kröten sind uns zuvorgekommen, oder die Marder, oder vielleicht die Elfen.“
[…] Nach einer Weile traten sie aus dem schattigen Laube wieder in eine weite Lichtung hinaus. „Hier müssen Erdbeeren sein“, sagte das Mädchen, „es duftet so süß.“
Sie gingen suchend durch den sonnigen Raum; aber sie fanden keine. „Nein“, sagte Reinhardt, „es ist nur der Duft des Heidekrauts.“
[Theodor Storm: Immensee [Erstfassung 1849]. Zitiert nach dem Stellenkommentar in Theodor Storm: Sämtliche Werke in vier Bänden. Hg. von Karl Ernst Laage und Dieter Lohmeier. Band I: Gedichte. Novellen. 1848-1867. Hg. von Dieter Lohmeier. Frankfurt am Main 1987 (Bibliothek deutscher Klassiker Bd. 19), S. 1026.]
Weiterführende Literatur
Klassische Poetik: Platon – Aristoteles – Horaz – Pseudo-Longinus
Primärliteratur:
Hesiod: Sämtliche Gedichte, übers. u. erl. v. W. Marg, Zürich-München, 21984
Homer: Ilias. Neue Übertragung von W. Schadewaldt, Frankfurt/M. (insel tb) 1975
Gorgias von Leontinoi: Reden, Fragmente und Testimonien, grch.-dt., hg. mit Übers. und Komm. Von Th. Buchheim, Hamburg (Meiner, Philosophische Bibliothek) 1989
Platon: “Ion”, in: Sämtliche Werke I: Frühdialoge, eingeleitet von O. Gigon, übers. v. R. Rufener, Zürich-München 1974
Platon: “Politeia”, in: Sämtliche Werke IV: Der Staat, eingeleitet von O. Gigon, übers. v. R. Rufener, Zürich-München 1974, dort bes. Buch III und X.
Aristoteles: Poetik, grch.-dt., übers. von M. Fuhrmann, Stuttgart (Reclam), 21991
Horaz: Ars Poetica, lat.-dt. hg. u. übers. von E. Schäfer, Stuttgart (Reclam) 1972
Pseudo-Longinos: Vom Erhabenen, grch.-dt. von R. Brandt, Darmstadt (Wissenschaftliche Buchgesellschaft) 1983
Sekundärliteratur:
Fuhrmann, Manfred: Die Dichtungstheorie der Antike. Aristoteles – Horaz – ‚Longin‘. Eine Einführung, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 21992
Kannicht, Richard: “‘Der alte Streit zwischen Philosophie und Dichtung‘. Grundzüge der griechischen Literaturauffassung”, in: Ders.: Paradeigmata. Aufsätze zur griechischen Poesie, Heidelberg: Winter, 1996, S. 183-223
Schadewaldt, Wolfgang: “Furcht und Mitleid? Zur Deutung des Aristotelischen Tragödienansatzes”, in: Ders.: Hellas und Hesperien I, Zürich, Stuttgart, 21970
Rhetorik / Stil-Lehre / Bildlichkeit
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Rhetorik ‚allgemein’ / Einführungen und wissenschaftliche Hilfsmittel
Fuhrmann, Manfred: Die antike Rhetorik: eine Einführung, München, Zürich: Artemis, 1984, 3. Auflage 1990
Historisches Wörterbuch der Rhetorik, hg. v. Gert Ueding, mitbegr. v. Walter Jens in Verbindung mit Wilfried Barner, unter Mitwirkung von mehr als 300 Fachgelehrten; 8 Bände (bisher erschienen: Bd. 1-6, A-Musi), Tübingen: Niemeyer, 1992ff.
Knape, Joachim: Was ist Rhetorik? Stuttgart: Reclam, 2000
Lausberg, Heinrich: Handbuch der literarischen Rhetorik: eine Grundlegung der Literaturwissenschaft, München: Hueber, 1960, 2. Auflage 1964 (2 Bände und Registerband)
Lausberg, Heinrich: Elemente der literarischen Rhetorik: eine Einführung für Studierende der klassischen, romanischen, englischen und deutschen Philologie, München: Hueber, 1949, 2., wesentl. erweiterte Auflage 1963
Ottmers, Clemens: Rhetorik, Stuttgart, Weimar: Metzler, 1996 (Sammlung Metzler; 283)
Ueding, Gert: Klassische Rhetorik, München: Beck, 2. Auflage 1996
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Antike Texte
Aristoteles: Rhetorik, übers. u. hg. v. Gernot Krapinger, Ditzingen: Reclam, 1999
Ps.-Cicero: Rhetorica ad Herennium, Lateinisch-Deutsch, übers. u. hg. v. Theodor Nüßlein, München u.a.: Artemis & Winckler, 1994 (Sammlung Tusculum)
Cicero: De inventione (Über die Auffindung des Stoffes) und De optimo genere oratorum (Über die beste Gattung von Rednern), Lateinisch-Deutsch, übers. u. hg. v. Theodor Nüßlein, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1999 (Sammlung Tusculum)
Cicero: De oratore (Über den Redner), Lateinisch-Deutsch, übers. u. hg. v. Harald Merklin, Stuttgart: Reclam, 3., bibliogr. erg. Auflage 1997
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Rhetorik in den visuellen Künsten/ Rhetorik in der Malerei
Brassat, Wolfgang: „Malerei“, in: Historisches Wörterbuch der Rhetorik, Bd. 5, 2001, Sp. 740-842
Büttner, Frank: „’Argumentatio’ in Bildern der Reformationszeit. Ein Beitrag zur Bestimmung argumentativer Strukturen in der Bildkunst“, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 57 (1994), S. 23-44
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Denkmalsrhetorik
Zanker, Paul: Augustus und die Macht der Bilder, München: Beck, 1987
Literaturgeschichtsschreibung / ›Epochen‹ – ›Gattungen‹
Braak, Ivo: Poetik in Stichworten. Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe. Eine Einführung, 7., überarbeitete und erweiterte Auflage von Martin Neubauer, Unterägeri: Hirt, 1990 (Hirts Stichwortbücher).
Lyrik (literaturgeschichtliche Grundlagen und Analyse-Strategien)
Braak, Ivo: Poetik in Stichworten. Literaturwissenschaftliche Grundbegriffe. Eine Einführung, 7., überarbeitete und erweiterte Auflage von Martin Neubauer, Unterägeri: Hirt, 1990 (Hirts Stichwortbücher).
Burdorf, Dieter: Einführung in die Gedichtanalyse. Stuttgart-Weimar 21996.
Frey, Daniel: Einführung in die deutsche Metrik mit Gedichtmodellen. München 1996.
Genette, Gérard: Einführung in den Architext, Stuttgart 1990.
Meier, Albert: »Lyrisch – episch – dramatisch«, in: Ästhetische Grundbegriffe. Historisches Wörterbuch in sieben Bänden, Bd. 3, hg. v. Karlheinz Barck u.a., Stuttgart, Weimar 2001, S. 709-723.
Wagenknecht, Christian: Deutsche Metrik. Eine historische Einführung, München: Beck, 4. Auflage 1999.