Johann Wolfgang Goethe: Dichtung – Kunst – Natur (E-Book)
Prof. Dr. Albert Meier

Literarische Sensationen

Zum Shakespears Tag Geschichte Gottfriedens von Berlichingen – Neueröffnetes moralisch-politisches PuppenspielSatyros − Die Leiden des jungen Werthers

Bey Gott ich binn ein Narr wenn ich am gescheutsten binn …
An Johann Christian Kestner, 25./26. 9. 1772

Die Rede Zum Shakespears Tag,[1] am 14. Oktober 1771 im Frankfurter Elternhaus verlesen, legt es in der Tat darauf an, »alle edlen Seelen, aus dem Elysium des sogenannten guten Geschmacks« zu »trompeten«.[2] Im hochtrabenden Ton des Sturm und Drang will Goethe über den englischen Dramatiker bislang noch wenig »gedacht« haben: »geahnet, empfunden wenns hoch kam ist das Höchste wohin ich es habe bringen können«.[3] Umso größer ist sein – nicht allzu uneigennütziges – Bedürfnis, die »gigantischen Schritte« eines Genies zu bewundern und seinen »Fusstapfen« nach Möglichkeit zu folgen: »die Betrachtung so eines einzigen Tapfs macht unsre Seele feuriger und grösser als das Angaffen eines tausendfüssigen königlichen Einzugs«.[4]

Solche Begeisterung muss über das Wissen hinwegtrösten, dass jedes Leben als solches »für unsre Seele viel zu kurz«[5] bleibt. Werke aber, die alle Zeiten überdauern, schenken ein Dasein selbst dann noch, »wenn das Schicksal uns zur allgemeinen Nonexistenz zurückgeführt zu haben scheint«.[6] Auch in dieser Hinsicht steht die Kunst der Natur entgegen und gewährt, was die Wirklichkeit versagt. Die paradoxe Formel »nichts so Natur als Shakespears Menschen«[7] bringt diese Logik auf den Punkt. Das Leben zu überhöhen gelingt der Kunst zumindest dann, wenn sie seiner Fülle gerecht wird und − wie Shakespeare – erst recht die Extreme nicht scheut: »Er führt uns durch die ganze Welt aber wir verzärtelte unerfahrne Menschen schreien bei jeder fremden Heuschrecke die uns begegnet: Herr er will uns fressen«.[8] Nicht ›Kunst‹ gilt hier als das Gegenteil von ›Natur‹, sondern ›Regel‹ bzw. Einschränkung von außen. Daher kann gerade die Begegnung mit Shakespeares Dichtung das Selbstgefühl des Lesers »um eine Unendlichkeit«[9] erweitern: »Ich sprang in die freie Luft und fühlte erst dass ich Hände und Füsse hatte«.[10] Mögen sich die Dramatiker der französischen Klassik (namentlich Pierre Corneille, Jean Racine und Voltaire) dem Altertum auch gewachsen glauben, indem sie der Einbildungskraft mit ihren Einheiten von Ort, Zeit und Handlung »lästige Fesseln«[11] angelegt haben, so zeugt diese Unnatürlichkeit doch von nichts als einem ›verdorbnen Geschmack‹:[12] »Französchen, was willst du mit der griechischen Rüstung, sie ist dir zu gross und zu schwer«.[13] Einer Zeit wie dem späten 18. Jahrhundert, die kaum noch weiß, was ›Natur‹ wäre, müssen solche Einsichten allerdings seltsam vorkommen: »wo sollten wir sie her kennen, die wir von Jugend auf alles geschnürt und geziert an uns fühlen und an andern sehen«.[14]

Goethe, der Shakespeare bereits zur Leipziger Zeit schätzen gelernt hat,[15] seinen Enthusiasmus aber erst Herders Vorbild in Straßburg verdanken dürfte, beschreibt das eigentliche Bekanntwerden mit dem englischen Dramatiker in der Metaphorik einer Star-Operation: »Die erste Seite die ich in ihm las machte mich auf Zeitlebens ihm eigen; und wie ich mit dem ersten Stücke fertig war, stand ich wie ein Blindgeborner dem eine Wunderhand das Gesicht in einem Augenblicke schenkt«.[16] Diese Selbststilisierung zu einem Erweckten lässt ahnen, worum es letztlich geht: Goethes rauschhafte Rede über Shakespeare lebt von dem Begehren, einem Genie nachzueifern, das seinerseits selbst Prometheus noch übertrifft, indem es Menschen »in colossalischer Grösse«[17] hervorgebracht hat. Kunst und Natur verschränken sich in diesem Versuch einer imitatio Shakespeares, die darin nur umso mehr der eigenen Schaffenskraft inne wird: »Von Verdiensten die wir zu schätzen wissen haben wir den Keim in uns«.[18]

Die »Fehde«,[19] die er den »Herrn der Regel in ihrem Loch«[20] zur Rache für allen poetischen Zwang ankündigt, hat Goethe zuerst in der Geschichte Gottfriedens von Berlichingen[21] geführt, die ganz darauf zielt, dem »regelmässigen Theater« seine »Thürme zusammen zu schlagen«.[22] Diese Szenen aus dem Leben des Ritters mit der eisernen Hand sind nach der Lektüre von dessen Autobiographie im Herbst 1771 entworfen und 1773 zum Götz von Berlichingen[23] gründlich umgestaltet worden, um nun als »ganz erneutes Stück«[24] im Sinne einer »höheren Einheit«[25] auch im Druck zu erscheinen. Von kaum vermeidlichen Formkonventionen wie der Mauerschau oder dem Botenbericht abgesehen, weicht Goethes Ritterdrama in beinahe jeder Hinsicht vom Theater-Standard der Aufklärung ab, indem es sich − »die Kunstfesseln abschüttelnd«[26] − jeglicher klassizistischen Normierung verweigert. Das gilt für die kaum mehr zu überblickende Vielfalt des Personals ebenso wie für den geradezu drastischen Verzicht auf die aristotelischen Einheiten: Welchen Zeitraum die Handlung umfasst, bleibt völlig offen; die Orte wechseln von Szene zu Szene zwischen Gottfrieds Stammsitz Jaxthausen und dem Bischofssitz zu Bamberg, einer Herberge im Wald und dem Heilbronner Rathaus, Schlachtfeldern und Schlössern bis hin zu einem Zigeunerlager; nicht einmal eine Zentralfigur gibt es, weil Gottfried von Berlichingen im Handlungsverlauf kaum größeres Gewicht besitzt als sein »nur fürn Hof«[27] noch taugender Gegenspieler Adelbert von Weislingen, so dass beide nur miteinander ihre Rollen zu spielen vermögen; als dritte Hauptperson muss die femme fatale Adelhaid von Walldorf gelten, der nicht nur alle Liebhaber zum Opfer fallen, sondern – indirekt – auch Gottfried. Am gründlichsten distanziert Goethe seine Geschichte Gottfriedens aber darin von den ›aufgeklärten‹ Bühnengewohnheiten, wie sie Johann Christoph Gottsched und Gotthold Ephraim Lessing begründet haben, dass er entschieden auf gesellschaft-liche ›Nützlichkeit‹ verzichtet und nirgendwo den Anspruch erhebt, das Publikum moralisch zu belehren bzw. sittlich zu verbessern.

Wie das auch bei Shakespeare der Fall sein soll, dreht sich Goethes Inbegriff eines Sturm und Drang-Dramas »um den geheimen Punkt«, in dem »das Eigenthümliche unseres Ichs, die prätendirte Freiheit unsres Wollens mit dem nothwendigen Gang des Ganzen zusammenstosst«.[28] Von wahrhaft »colossalischer Grösse«[29] kann bei einem Titelhelden allerdings kaum die Rede sein, den seine Verstümmelung nicht bloß geschwächt, sondern auch »gegen den Druck der Liebe unempfindlich«[30] gemacht hat. Ganz anders als in Shakespeares histories handelt es sich bei Goethes Raubritter, dem sein Autor nie ein wirklich selbstbestimmtes Handeln vergönnt, auch nicht um einen König wie Richard III. oder gar um eine welthistorische Gestalt wie Julius Caesar. Bestenfalls ist Gottfried von Berlichingen eine spätmittelalterliche, hinter ihrer eigenen Zeit zurückgebliebene Randfigur, die der neuen Ordnung nichts mehr entgegenzusetzen hat. Als spezifisch ›deutsche‹ Marginalie im großen Rahmen des Übergangs zur Neuzeit widersetzt sich die Geschichte Gottfriedens insofern allein stofflich schon dem hohen Drama im Sinne der doctrine classique (den weit mehr auf menschliche Größe gerichteten Plan eines Mahomet-Dramas[31] hat Goethe ebensowenig zum Abschluss gebracht wie sein Prometheus-Projekt).[32]

Wie es nach den Straßburger Erfahrungen mit Herder und der Lektüre von Justus Mösers rechtsgeschichtlichem Aufsatz Von dem Faustrecht (1770)[33] nicht anders sein konnte, verstärkt Goethe die ›Deutschheit‹ seines Dramas und bringt sich damit in die Not, mit derjenigen Kleinlichkeit deutscher Umstände auskommen zu müssen, die das Albrecht von Hallers Staatsroman Usong (1771/83) beinahe wörtlich entnommene Motto zur Erstfassung anspricht: »Das Unglück ist geschehn, das Herz des Volcks ist in den Koth getreten, und keiner edeln Begierde mehr fähig«.[34] Das meint die Abkehr von einer Zeit mit ›Charakter‹ hin zu einer ›polirten Nation‹, die nur noch »conventionelle Wege zu denken, zu handlen, zu empfinden«[35] kennt, wofür die Verdrängung des lebensnahen germanischen Rechts durch das abstrakte, den Einzelfall der Regel unterordnende Römische Recht sinnbildlich steht. Da Goethe darum bemüht ist, seinem Stück Zeitkolorit zu verleihen, ohne sich sonderlich an Äußerlichkeiten zu binden, gestaltet er die Bauernkriege zum symbolkräftigen Handlungshintergrund einer Krisenzeit aus, lässt ein heimliches Gericht über Adelhaid den Stab brechen und verleiht in zahlreichen Wirtshaus- und Kampfszenen auch den einfachen Leute eine Stimme, um die lang vergangene Epoche so umfassend wie möglich in die Gegenwart zu holen.

Der Gedanke, die »Gestalt eines rohen, wohlmeynenden Selbsthelfers in wilder anarchischer Zeit«[36] in Szene zu setzen, ist Goethe während der Lektüre der Lebens-Beschreibung[37] gekommen, die der historische Gottfried im hohen Alter verfasst hat. Dass Goethes Berlichingen die Autobiografie hingegen schon in seinen besten Jahren zu Papier bringt (bzw. im Vierten Aufzug), wird im Drama als Eingeständnis des Scheiterns ausgespielt:

Ah! Schreiben ist geschäfftiger Müssiggang. Es kommt mir sauer an; indem ich schreibe was ich getahn habe, ärgre ich mich über den Verlust der Zeit, in der ich etwas tuhn könnte.[38]

Spätestens jetzt weiß Gottfried um seinen Niedergang, zumal auch der Kaiser »gefährlich kranck«[39] liegt und damit als letzter Garant der alten Weltordnung auszufallen droht: »wir sind aus unserm Kreise gerückt«.[40] Es ist jedenfalls weniger Adelbert von Weislingen, der von Goethe hinzuerfundene Jugendfreund und spätere Verräter, der den freien Ritter im Namen der Fürsten zu Fall bringt, als die eigene Schwäche dessen, der sich »selbst überlebt«[41] hat und am Ideal eines freien Ritters, der »niemand als dem Kayser untertahn«[42] wäre, versagt. Das tatsächlich ›letzte Wort‹ aus Gottfrieds Mund ist folglich nicht, wie in der zentralen Bankett-Szene des Dritten Aufzugs vor der Flucht aus Jaxthausen versprochen, der selbstgewisse Toast »Es lebe die Freyheit.«,[43] sondern die sehnsüchtige Beschwörung einer »Freyheit. Freyheit!«[44] nur noch im Jenseits. Bezeichnenderweise ist dem belagerten Berlichingen schon im Dritten Akt der Wein ausgegangen, und sterbend begehrt er nach einem »Trunck wasser«,[45] wie ihn eingangs schon der unglückliche Bruder Martin verlangt hat.[46]

Das ganze Stück über tritt Gottfried auch gar nicht als ein selbstloser Verteidiger des Rechts auf, der »seine Haut vor die algemeine Glückseeligkeit«[47] setzt und »zu dem die Bedrängten sich wenden«.[48] Mag er sich durchaus »in einer ehrlichen Fehd begriffen«[49] glauben, so agiert er faktisch doch als ein ›Räuber‹, der den »allgemeinen Frieden«[50] des Kaisers verletzt, indem »Kaufleute fangen, und Fuhren wegnehmen«[51] sein Handwerk ausmacht. Diese Ambivalenz kommt nicht zuletzt in der Frage zum Ausdruck, mit der Georg, Gottfrieds »Braver Junge!«,[52] auf das Wunschbild einer friedlichen, gerechten Gesellschaft reagiert: »Würden wir darnach auch reiten?«.[53] Selbst die Unterstützung derer, »die von ungerechten Fürsten bedrängt werden«, schafft ja nur neue »Bedrängte«, die ihrerseits nicht minder »unschuldig« sind: »Wird dadurch das allgemeine Übel nicht vergrössert, da wir Noth durch Noth verdrängen wollen?«.[54]

In solcher Zwiespältigkeit ist der Kraftkerl Berlichingen seinem höfisch kultivierten Freund/Feind Weislingen nicht unähnlich und bietet wenig Anlass, zum Vorbild genommen zu werden, wie sehr ihn Goethes Straßburger Weggefährte Jakob Michael Reinhold Lenz auch zur Nachahmung empfohlen hat, »damit wir wieder Deutsche werden, von denen wir so weit ausgeartet sind«.[55] So wie der Höfling sein Ehrenwort bricht, das ihn an Gottfried und dessen Schwester Maria bindet, so bricht der Ritter wiederum seinen Eid dem Kaiser gegenüber,[56] als er sich − mehr notgedrungen als freiwillig − den aufständischen Bauern anschließt, deren Brutalität ihn freilich schnell grausam enttäuscht. In dieser Paarung zweier komplementärer Charaktere, die in gewisser Weise schon die Grundstruktur der Konstellation Tasso/Antonio aus Torquato Tasso vorwegnimmt, sind Gut und Böse keineswegs eindeutig verteilt. Indem Berlichingen und Weislingen gemeinsam zugrunde gehen, bestätigen sie sich vielmehr als »Castor und Pollux«.[57] Wo Gottfried geradlinig ist, da ist Adelbert wankelmütig und wechselt die Fronten; wo Gottfried eigenmächtig zu handeln glaubt, da steht Adelbert in höfischem Dienst. Über beide aber gehen die Umstände gleichermaßen hinweg: Weislingen wird von Adelhaid immer nur benutzt, und Berlichingen kann allein als Rechtsbrecher noch zu handeln glauben. In gleicher Weise sind sie zu schwach, um sich zu behaupten, und Berlichingen unterliegt der militärischen Macht des Reichs, während Weislingen dem Gift zum Opfer fällt, das seine Gattin Adelhaid sich bei einer Zigeunerin beschafft hat. Aber auch die nicht minder schöne als skrupellose Adelhaid − in ihrer Nähe zu Shakespeares ›Machtweibern‹ Goneril oder Lady Macbeth die einzig imposante Gestalt des Dramas − geht eher kläglich zugrunde, wenn sie von der überholten Rechtsinstanz eines Femegerichts zur Verantwortung gezogen wird (die Erstfassung führt ihre Hinrichtung durch den ›Mörder‹ vor;[58] die Druckfassung begnügt sich demgegenüber mit dem Urteilsspruch).[59]

Sogar der ›Kaiser‹, der Gottfried in dessen ritterlichen Unabhängigkeit ehrt und stets zu schonen sucht,[60] so wie dieser ihn wiederum als einzige Autorität respektiert, ist durchweg ohnmächtig und verkörpert darin den Zustand seines Reichs, das heroischen Charakteren keinen Platz mehr bieten kann: »Ich binn unmutig, Weislingen. Und wenn ich auf mein vergangnes Leben zurücksehe, mögt ich verzagt werden, so viel halbe, so viel verunglückte Unternehmungen, und das alles, weil kein Fürst im Reich so klein ist dem nicht mehr an seinen Grillen gelegen wäre als an meinen Gedancken«.[61] Der Kaiser wünscht Berlichingen daher zwar zu schützen, kann das aber ebensowenig mehr durchsetzen, wie er in der Lage ist, den von Gottfried geplünderten Kaufleuten aus Nürnberg beizustehen.[62] Deutlichstes Sinnbild des Niedergangs ist freilich Carl, Gottfrieds ›Söhngen‹, der einen gebratenen Apfel dem rohen vorzieht[63] und lieber mit der frömmelnden Tante den Keller als mit den Knechten den Stall aufsucht, d. h. gewiss »nicht sein Vater«[64] werden wird. Auch wenn die Fassung von 1773 nicht mehr so weit geht, dem untüchtigen Carl das Kloster zu prophezeien,[65] kommt er seiner Ängstlichkeit wegen doch bestenfalls für ein Leben als »frommer christlicher Ritter« in Frage.[66]

Wie es in der Rede Zum Schäkespears Tag geheißen hat, kollidiert »das Eigenthümliche unsres Ich’s« so mit dem »Gang des Ganzen«, dass die »Freyheit unsres Willens« daran als bloß ›prätendiert‹ offenbar wird.[67] Die Umstände dominieren gerade die vermeintlich starken Charaktere und gönnen ihnen nur scheinbar mehr Selbständigkeit als den »elenden Menschen«[68] an Fürstenhöfen. Wenn in der Erstfassung hier noch von »kleinen Menschen«[69] die Rede ist, dann verweist diese Reminiszenz aus James MacphersonsOssian-Dichtungen auf den topischen Charakter, den die Rede von den ›little men‹ der Gegenwart seit jeher aufweist: Gerade weil es wahre ›Größe‹ in der Lebenswelt ohnehin nur als verlorene bzw. vermisste gibt, bleibt sie umso mehr der Erfindung von Dichtern anheimgestellt. Goethes Geschichte Gottfriedens meidet allerdings die bequeme Lösung, die banale Wirklichkeit mit literarischen Helden zu schmücken. Die Großartigkeit, die seinen Personen abgeht, nimmt das Stück vielmehr für sich selbst Anspruch, indem es »alle Theatergrenzen« überschreitet[70] und eine ästhetische Kraft behauptet, mit der das Selbsthelfertum der Titelfigur nicht Schritt zu halten vermag. Johann Gottfried Herders Briefe zu Beförderung der Humanität deuten das 1796 an: »Sein Berlichingen ist ein Deutsches Stück, groß und unregelmäßig wie das Deutsche Reich ist; aber voll Charaktere, voll Kraft und Bewegung«.[71] Die dramaturgische Radikalität, mit der Goethe die klassizistischen Einheiten verabschiedet und in skatologischer Rücksichtslosigkeit[72] das bienséance-Prinzip verletzt, hat jedenfalls weit mehr von einer ›Fehde‹ um der Freiheit willen an sich als all das, was der ›Ritter mit der eisernen Hand‹ noch tut. Umgekehrt sollte sich das – freilich zu bloß wenigen Szenen gediehene − Mahomet-Drama[73] seiner welthistorischen Titelgestalt wegen wieder »mehr der regelmäßigen Form« nähern.[74]

Mit Jahrmarktsfest zu Plundersweilern[75] und Ein Fastnachtsspiel […] vom Pater Brey[76] enthält Goethes Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel[77] 1774 zwei Nebenwerke (hinzu kommt Des Künstlers Erdewallen),[78] die in der Tat »auf allen Vieren | Das liebe Publicum amüsiren«.[79] Das greift auf die Tradition anspruchsloser Unterhaltung vor allem des 16. Jahrhunderts zurück, die sich literaturgeschichtlich im Namen Hans Sachs verdichtet und dem späten 18. Jahrhundert als genuin ›altdeutsch‹ gegolten hat. Im Gefolge Herders, der Shakespeares Kunstdrama aus der populären Praxis des Puppenspiels heraus erklärt,[80] macht sich Goethe hier den Bodensatz aller Theaterkultur zum Thema, wo keinerlei Scheu vor verbalen oder gar brachialen Grobianismen herrscht. Die im per se laxen Knittelvers gehaltenen Stücke, die am besten mit verteilten Rollen gelesen zu denken sind, gewinnen ihren Witz in erster Linie daraus, dass Charakterzüge von Mitgliedern des Darmstädter Kreises um Herders Verlobte Caroline Flachsland, in dessen Mitte sich Goethe 1772 gelegentlich aufgehalten hatte, auf längst topische Figuren der Volksbelustigung übertragen sind.

Das 1778 gründlich überarbeitete[81] Schönbartsspiel Jahrmarktsfest zu Plundersweilern lässt Figuren Revue passieren, denen man jederzeit auf kleinstäd-tischen Messen früherer Zeit begegnen konnte. Mit dem auf Hans Sachs zurück-verweisenden ›Spiel im Spiel‹[82] Historia von Esther in Drama kommt zudem eine Bibeltragödie in die ansonsten derbe Veranstaltung, die »nach der neusten Art, | Zähnklapp und Grausen«[83] paart und Goethe bequem Gelegenheit bietet, seine eigenen dramatischen Anfänge zu travestieren. Demgegenüber zeigt das am Polter-abend (1. Mai 1773) vor Herders Hochzeit mit Caroline Flachsland aufgeführte Fastnachtsspiel[84] einen heuchlerischen Moralisten, der überall Unfrieden stiftet, bis er in einer Intrige der Vernünftigen auf die Weide geschickt wird, damit er dort die Schweine bekehrt. In der Titelfigur zielt das auf Franz Michael Leuchsenring, den Goethes Darmstädter Freunden gelegentlich zur Last fallenden Hofmeister des hessisch-darmstädtischen Erbprinzen, und läuft auf die sehr hochzeitstaugliche Wahrheit hinaus: »Es gehört zu jeglichem Sacrament | Geistlicher Anfang, leiblich Mittel, fleischlich | End«.[85]

Das fünfaktige Kurzdrama Satyros oder der vergötterte Waldteufel[86] verschärft das Motiv vom falschen Propheten noch, indem sich ein Satyr dem leichtgläubigen Volk als Gott aufdrängt und von keiner vernünftigen Widerrede eines Einsiedlers mehr zu vertreiben ist. Erst als er der Gattin seines treuesten Gefolgsmanns gar zu nahe tritt, gelingt die Entlarvung in flagranti und das versammelte Volk muss mit eigenen Augen sehen, wie es um die »borst’ge Majestät«[87] tatsächlich bestellt ist: »Ein Thier! ein Thier!«.[88] Die Satire trifft hier zum einen die modische Zivilisationskritik im Gefolge Jean-Jacques Rousseaus, wenn der Satyr etwa das Tragen von Kleidung als »Gewohnheitsposse« diskrediert, die »von Wahrheit und Natur« entfernt.[89] Zum anderen attackiert sie jede Form eines religiösen Fanatismus wie überhaupt den Schwulst eines scheinbaren Tiefsinns à la Jakob Böhme, der den Zuhörern den Kopf verdreht und sich dabei unfreiwillig selbst ironisiert:

Wie im Unding das Urding erquoll,
Lichtsmacht durch die Nacht scholl
Durchdrang die Tiefen der Wesen all,
Daß aufkeimte Begehrungs-Schwall
Und die Elemente sich erschlossen
Mit Hunger ineinander ergossen,
Alldurchdringend, alldurchdrungen. [90]

Dass eine unglückliche Liebe im Selbstmord endet, ist vor allem dann begreiflich, wenn sich zur erotischen Aussichtslosigkeit ein allgemeines Missbehagen an der Welt gesellt, wie das in jungen Jahren oft geschehen mag. Jedenfalls ist leicht einzusehen, dass gerade derjenige eine »Krankheit zum Todte«[91] entwickelt, der auch die »fatalen bürgerlichen Verhältnisse«[92] beklagt und keine »Subordination« erträgt,[93] um lieber seine Arbeitsscheu zu pflegen. Erst recht leuchtet diese Kausalität bei ausnehmender Überspanntheit ein, wenn der junge Mann sich der besseren Einsicht zum Trotz kein Gelüst versagen mag: »Und ich lache über mein eigen Herz − und thu ihm seinen Willen«.[94] Der »endlosen Leidenschaft« wegen kann dann tatsächlich »alles, was thätige Kraft an ihm war, verlöschen«, bis nur der Ausweg einer »schröklichen That«[95] noch offensteht, als die begehrte Frau ganz und gar unerreichbar geworden ist.

Die »Geschichte des armen Werthers«, wie sie aus den Dokumenten hervorgeht, die ein ungenannter ›Herausgeber‹ »mit Fleiß gesammlet«[96] haben will und nun seinen Lesern in größtmöglicher Vollständigkeit präsentiert, stellt sich vordergründig als gut nachvollziehbar dar: Ein empfindsamer Jüngling − nicht von Adel, doch aus guter Familie und gebildet − ist einer zudringlichen Liebe ausgewichen und genießt zunächst die Einsamkeit in der idyllischen Natur um eine Provinzstadt, bis er auf einem Ball »ein’s der liebenswürdigsten Geschöpfe« kennenlernt, das schnell all seinen »Sinn gefangen« nimmt.[97] Obwohl er um Lottes Bindung an Albert weiß, gibt sich Werther ganz dieser Aussichtslosigkeit hin: »Ich habe kein Gebet mehr, als an sie, meiner Einbildungskraft erscheint keine andere Gestalt als die ihrige, und alles in der Welt um mich her, sehe ich nur im Verhältnisse mit ihr«.[98]

Auf Drängen des Brieffreundes Wilhelm findet Werther vorübergehend zwar die Kraft, sich aus der peinlichen Rolle eines Dritten neben Lotte und ihrem Verlobten zu befreien, gibt den Gesandtschaftsdienst an einem Fürstenhof aber bald wieder auf. Lotte und Albert haben zwischenzeitlich geheiratet, und Werther sucht nach einem kurzen Besuch in der Heimat erneut die Nähe Lottes. Weil er damit jedoch den »Frieden zwischen Alberten und seiner Frau« untergräbt und Lotte »in eine Art von Schwermuth« verfällt, die ihren Gatten eine »wachsende Leidenschaft für ihren Liebhaber«[99] vermuten lässt, eskaliert schließlich die Lage. Albert fordert von »seiner Frau mit ziemlich troknen Worten«, sie möge »dem Umgange mit Werthern eine andere Wendung geben«,[100] während sich zugleich »der Entschluß, diese Welt zu verlassen, in der Seele des armen Jungen näher bestimmt«.[101] Gegen Lottes ausdrücklichen Wunsch kommt es am 21. Dezember zu einem weiteren Besuch, bei dem sich angeblich auch die »Sinnen«[102] der jungen Frau verwirren: »Die Welt vergieng ihnen, er schlang seine Arme um sie her, preßte sie an seine Brust, und dekte ihre zitternde stammelnde Lippen mit wüthenden Küssen«. Lotte vermag sich »mit dem gefaßten Tone des edelsten Gefühls«[103] zu befreien und verweigert jeden weiteren Kontakt; Werther erbittet sich von Albert schriftlich dessen Pistolen, die Lotte dem Botenknaben aushändigt, obwohl sie den Zweck ahnt.[104] Mit dem Mitternachtsläuten des 22. Dezember schießt sich Werther eine Kugel in den Kopf, stirbt um »zwölfe Mittags«[105] des Folgetages und wird am selben Abend »gegen eilfe« begraben: »Kein Geistlicher hat ihn begleitet«.[106]

Die Leser erfahren von diesen Vorgängen in der Hauptsache aus den Briefen Werthers (überwiegend an einen nicht näher bezeichneten ›Wilhelm‹), zum geringeren Teil aber auch aus der Erzählung des Herausgebers, der die »ausführliche Geschichte der lezten merkwürdigen Tage unsers Freundes« genau so zu rekonstruieren behauptet, wie er den »Stof aus dem Munde Lottens, Albertens, seines Bedienten, und anderer Zeugen gesammlet« haben will.[107] Ganz zuverlässig sind diese Informationen allerdings nicht, weil nicht einmal der Kommentar des Herausgebers außer Frage steht: Im günstigsten Fall stützt er sich auf Aussagen von Zeugen, die selber in die Geschehnisse verwickelt sind und vielleicht Anlass hätten, von der strengen Wahrheit abzuweichen. Wie weit es zwischen Werther und Lotte tatsächlich gekommen ist und was in ihr − »bebend zwischen Liebe und Zorn«[108] − zuletzt vorgegangen sein mag, kann folglich niemand wissen. Der Herausgeber fällt jedenfalls aus seiner auf Objektivität verpflichteten Rolle und macht sich zum eigenständigen Erzähler, wenn er den »vollsten Blik der Liebe« erwähnt, den die aus Werthers Umarmungen ins Nebenzimmer fliehende Lotte zurück »auf den Elenden«[109] geworfen haben soll. Für das Erzählen der Leiden des jungen Werthers sind solche Bedenken von erheblichem Gewicht, weil sie die poetische Konstruiert-heit offenbaren, die dem Roman im Interesse ästhetischer Kraft die psychologische Plausibilität beschneidet. Zur Stärkung der Glaubwürdigkeit erweitert die 1787 erschienene Überarbeitung daher nicht ganz ohne Grund die realistischen Aspekte, indem sie Werthers Gefühlsüberschwang dämpft und namentlich seinem bevorzugten Rivalen Albert eine Aufwertung zuteil werden lässt, die Lottes Entscheidung zur Ehe einleuchtender macht als die Erstfassung.[110]

Bezeichnend für die Künstlichkeit der Erzählweise ist insbesondere die unnötig frühe Einschaltung des Herausgebers ›an den Leser‹, die den monologischen Duktus der Zusammenstellung von Werthers Briefen sprengt und eine Außensicht zur Geltung bringt, an der sich Werthers individuelle Wahrnehmung bricht. Anders als in den zeitgenössischen Briefroman-Erfolgen wie etwa Samuel Richardsons Pamela (1740) und Clarissa (1748) oder auch Jean-Jacques Rousseaus Julie ou la Nouvelle Héloïse (1761), die immer eine Vielzahl von Korrespondenten zu Wort kommen lassen, fehlen bei Goethe die Antworten auf Werthers Schreiben (von gelegentlichen Erwähnungen in Werthers Reaktion auf Wilhelms Mahnungen abgesehen) und mehr noch die Briefwechsel unter Dritten. Diese strikte Beschränkung auf die prekäre Sichtweise der Titelfigur suggeriert eine Authentizität, die das selektive Textkonvolut des Herausgebers jedoch nicht bestätigen kann. Nur scheinbar äußert sich Werther unverstellt und direkt, da die Leser ja gar nicht seine Briefe selbst, sondern bloß deren Redaktion zu lesen bekommen. Diese Differenz ist von Gewicht, weil mehr als nur die Vollständigkeit des Materials auf dem Spiel steht: Die Ortsnamen sind sämtlich fingiert,[111] die »Namen einiger vaterländischen Autoren«[112] bleiben ausgespart, und ganze Briefe sollen der Sammlung »entzogen« sein.[113] Zwingend wäre das Eingreifen des Herausgebers zudem erst von dem Augenblick an, ab dem Werther nicht mehr schreibfähig ist; die Fremdschilderung setzt aber schon etliche Tage zuvor ein, als Werther durchaus noch korrespondiert, und relativiert so die Glaubwürdigkeit der Geschichte erst recht. Ohnehin erweist sich die Gegenwärtigkeit von Werthers Schreiben als bloß vorgespiegelt, weil die Zwischenschaltung eines Herausgebers die ursprüngliche Authentizität dementiert, und von Anfang an wissen die Leser, dass es mit dem Titelhelden kein gutes Ende genommen hat: Werthers Schicksal sollen sie ja ihre »Thränen nicht versagen«.[114]

Vieles in Werthers Geschichte deckt sich mit Goethes eigenen Erlebnissen und Erfahrungen. Die Lotte des Romans ist wesentlich nach Charlotte Sophie Henriette Buff gestaltet, der Goethe am 9. Juni 1772 bei einem Tanzvergnügen in der Nähe Wetzlars begegnete, um ihr daraufhin in Werthers Manier den Hof zu machen, obwohl sie seit 1768 mit dem hannoverischen Legationssekretär Johann Christian Kestner verlobt war und ihn 1773 auch heiratete. Dass Werther während der versuchten Trennung von Lotte kurzfristig mit einem Fräulein von B. Freundschaft schließt, hat ebenfalls seinen autobiografischen Anlass, da Goethe sich nach dem Weggang aus Wetzlar mit einer Liebelei zu Sophie von La Roches Tochter Maximiliane tröstete. Diesen Verlauf seiner eigenen Amouren hat Goethe bekanntlich mit dem tragischen Schicksal des Braunschweigischen Legationssekretärs Karl Wilhelm Jerusalem (1747–1772) verschnitten, den er seit der Leipziger Studienzeit kannte: »Wir gingen neben einander, an die sechs Jahre ohne uns zu nähern. Und nun hab ich seiner Geschichte meine Empfindungen geliehen und so machts ein wunderbaares Ganze«.[115] Über die Umstände von Jerusalems Selbstmord aus unerwiderter Liebe (29./30. 10. 1772) ist Goethe auf Nachfrage durch Johann Christian Kestner brieflich in Kenntnis gesetzt worden (2. 11. 1772). Insbesondere die äußerlichen Kleinigkeiten − von der Beschaffung der Pistolen und der Art der Verletzung über das Sterben zwischen einem Glas Wein und der Lektüre von Lessings Emilia Galotti bis hin zum genauen Zeitpunkt des Todes und der Beisetzung − kehren im Roman getreulich wieder. Selbst beim herzrührenden Schluss-Satz »Kein Geistlicher hat ihn begleitet«[116] handelt es sich um ein wörtliches Zitat aus Kestners Bericht, so wie Goethe umgekehrt den zweiten Satz aus Werthers erstem Brief (»am 4. May. 1771«)[117] für einen eigenen Brief an Maximilianes Mutter Sophie von La Roche verwendet: »Was ist liebe Mama, was ist das Herz des Menschen?«.[118]

Die Leiden des jungen Werthers stellen sich insofern als eine Textmontage dar, die das Unglück eines Dritten mit der Vita ihres Autors so verschränkt, dass er in den Wirrungen der Figur die eigenen verhandelt. Goethe hat Werther seine Übersetzungen aus James Macphersons Ossian in die Feder diktiert, den Geburtstag des unglücklich Liebenden auf den eigenen datiert (28. August)[119] und in einer späteren Krisensituation womöglich gar selbst Werther imitiert: Nicht zuletzt um das prekäre Verhältnis zu Charlotte von Stein zu lösen, ist Goethe 1786 an einem 3. September so fluchtartig aus Karlsbad nach Italien abgereist, wie Werther sich »am 3. Sept.«[120] von Lotte frei machen will.

Dass sich ein Autor auf diese Weise dem eigenen Text einschreibt, gehört seit Dante Alighieris Divina Commedia zur Signatur neuzeitlicher Dichtung, in der es programmatisch immer um Subjektivität als Kontrapunkt zur klassischen Objektivität geht. Dichtung und Wahrheit erzählt die Entstehung des Werther allerdings als eine plötzliche Eingebung, die es Goethe erlaubt habe, die »Grille des Selbstmords«[121] endgültig zu verabschieden, »alle hypochondrische Fratzen«[122] abzuwerfen und wieder »zu leben«:[123]

Um dieß aber mit Heiterkeit thun zu können, mußte ich eine dichterische Aufgabe zur Ausführung bringen, wo alles was ich über diesen wichtigen Punct empfunden, gedacht und gewähnt, zur Sprache kommen sollte. Ich versammelte hierzu die Elemente, die sich schon ein paar Jahre in mir herumtrieben, ich vergegenwärtige mir die Fälle, die mich am meisten gedrängt und geängstigt; aber es wollte sich nichts gestalten: es fehlte mir eine Begebenheit, eine Fabel, in welcher sie sich verkörpern könnten.

Auf einmal erfahre ich die Nachricht von Jerusalems Tode, und unmittelbar nach dem all-gemeinen Gerüchte, sogleich die genauste und umständlichste Beschreibung des Vorgangs, und in diesem Augenblick war der Plan zu Werthern gefunden, das Ganze schoß von allen Seiten zusammen und ward eine solide Masse, wie das Wasser im Gefäß, das eben auf dem Puncte des Gefrierens steht, durch die geringste Erschütterung sogleich in ein festes Eis verwandelt wird.[124]

Auch wenn Goethe seit November 1772 alles Erforderliche über Jerusalems Ende wusste und daher mit einer gewissen Inkubationszeit zu rechnen ist, scheint die Niederschrift seines ersten Romans in der Tat nur ungefähr vier Wochen beansprucht zu haben (Februar 1774). Diese Intensität des Schreibens entspricht der Intensität des Geschriebenen, dessen Stil seinerzeit ganz und gar unerhört war. In der exaltierten Sprache seines Werther, die immer wieder an den Rand der Grammatik gerät, überträgt Goethe die markantesten Innovationen der zeitgenössischen Lyrik (namentlich den rhythmischen Überschwang von Friedrich Gottfried Klopstocks Oden) auf die Prosa und entwickelt in seinen Naturbildern, Ausrufen und Wortumstellungen eine Direktheit des Gefühlsausdrucks, die bis heute keinen Leser kaltlässt. Die Leiden des jungen Werthers sind daher kaum anders als identifizierend zu lesen, und es verwundert nicht, dass Werthers Selbstmord zu Nachahmungstaten geführt haben soll. Aus philologischem Sicherheitsabstand sind freilich auch die Ironie-Signale deutlich, die Werthers Leiden ihrer Gefühlsechtheit berauben und hervorheben, wie sehr sich die Eindringlichkeit eines verunglückten Lebens der raffinierten Inszenierung verdankt. Immer orientiert sich Werther an vorgegebenen Mustern, und immer ist seine Selbstwahrnehmung poetisch überformt, wie die berühmte ›Klopstock‹-Szene unüberbietbar vor Augen führt:

Wir traten an’s Fenster, es donnerte abseitwärts und der herrliche Regen säuselte auf das Land, und der erquikkendste Wohlgeruch stieg in aller Fülle einer warmen Luft zu uns auf. Sie stand auf ihrem Ellenbogen gestüzt und ihr Blik durchdrang die Gegend, sie sah gen Himmel und auf mich, ich sah ihr Auge thränenvoll, sie legte ihre Hand auf die meinige und sagte − Klopstock! Ich versank in dem Strome von Empfindungen, den sie in dieser Loosung über mich ausgoß. Ich ertrugs nicht, neigte mich auf ihre Hand und küßte sie unter den wonnevollesten Thränen.[125]

Unter den Dorfmädchen am Brunnen wird Werther die »patriarchalische Idee«[126] der Genesis zur Gegenwart; die Zurückweisung von Seiten der guten Gesellschaft quittiert er im Gedanken an den homerischen Odysseus, der »von dem treflichen Schweinhirten bewirthet wird«;[127] sein Naturerleben geschieht nach der Bilderwelt bei Ossian, und die ganze Grundkonstellation eines Mannes, dem die geliebte Frau unerreichbar ist, weshalb er beständig von ihr schreibt, folgt dem Leitschema neuzeitlicher Liebesdichtung. Im blasphemischen Zitieren des sterbenden Jesus gipfelt zuletzt die Modellierung des eigenen Lebens nach literarischen Mustern: »Mein Gott! Mein Gott! warum hast du mich verlassen?«.[128]

Diese Ausrichtung seines Daseins an der Dichtung braucht Werther nicht als Fehler zugerechnet werden. Nicht der Romanheld zeigt seine Schwäche in der Adaption pathetischer Muster, sondern der Autor spielt seine Belesenheit aus und gestaltet den eigenen Text bewusst als Pastiche der Literaturgeschichte. Gerade dass Werther damit überfordert ist, weil seine Psychologie weniger in der menschlichen Natur als in poetischen Gemeinplätzen gründet, macht die Überzeugungskraft dieser Geschichte aus, deren Konstruktionscharakter nicht allein in der Häufung des Selbstmord-Motivs zum Vorschein kommt, das schon den Brief vom 22. Mai beschließt, als Werther von Lotte noch gar nichts weiß: »Und dann, so eingeschränkt [der Mensch] ist, hält er doch immer im Herzen das süsse Gefühl von Freyheit, und daß er diesen Kerker verlassen kann, wann er will«.[129] Deutlicher noch ist die dem Autor-Kalkül geschuldete Parallelisierung von Werthers Entwicklung mit den Jahreszeiten-Schema: Im Juni erfolgt die Begegnung mit Lotte, den ersten Winter verbringt Werther fern von ihr mit dem Gesandten am Hof, im Sommer darauf kehrt er nach Wahlheim zurück und im zweiten Winter kommt es zur Katastrophe.

Dass Werther das Land der Stadt vorzieht und insistierend sein Bedürfnis nach Natürlichkeit betont, steht in poetisch zweckmäßiger Spannung zur Künstlichkeit des Romans, der seine kunstskeptische Zentralfigur auf diese Weise problematisch macht: Werther will seine Bücher »vom Hals« haben, weil sein »Herz doch genug aus sich selbst«[130] braust, und kommt dennoch nicht ohne die Homer-Lektüre aus. In seinen Briefen tragiert er einen Zivilisationskritiker à la Rousseau, beneidet folgerichtig das bewusstlose Glück derjenigen, »die gleich den Kindern in Tag hinein leben«,[131] und lehnt sich gegen alle Regeln auf, weil sie »das wahre Gefühl von Natur und den wahren Ausdruk derselben zerstören«.[132] Sein einfaches Leben bleibt freilich bloßes Zitat und Selbsttäuschung einer erschwindelten Naivität:

Wenn ich so des Morgens mit Sonnenaufgange hinausgehe nach meinem Wahlheim, und dort im Wirthsgarten mir meine Zukkererbsen selbst pflükke, mich hinsezze, und sie abfädme und dazwischen lese in meinem Homer. Wenn ich denn in der kleinen Küche mir einen Topf wähle, mir Butter aussteche, meine Schoten an’s Feuer stelle, zudekke und mich dazu sezze, sie manchmal umzuschütteln. Da fühl ich so lebhaft, wie die herrlichen übermüthigen Freyer der Penelope Ochsen und Schweine schlachten, zerlegen und braten. Es ist nichts, das mich so mit einer stillen, wahren Empfindung ausfüllte, als die Züge patriarchalischen Lebens, die ich, Gott sey Dank, ohne Affektation in meine Lebensart verweben kann.[133]

Da ist es zwangsläufig, dass Werther die harmonische Vielfalt der schönen Natur vielleicht empfindet, sie als Zeichner aber nicht erfassen kann;[134] bezeichnenderweise scheitert er dreimal am Versuch, Lotte zu porträtieren, und muss sich daher mit ihrem Schattenriss begnügen.[135] Im Widerspruch zu seiner eigenen Absicht aus dem allerersten Brief, allein das »Gegenwärtige genießen« zu wollen, lässt er nicht nur den fremden Freund an seinen Schicksalen Teil haben, sondern gibt sich mit »Emsigkeit der Einbildungskraft« hin, um die »Erinnerungen des vergangenen Uebels«[136] im Gedächtnis zu bewahren. Schreibend hält Werther seine Leiden fest und kultiviert sie insofern wider die bessere Einsicht des literaturskeptischen Rousseauismus. Der Werther-Roman tut das Gleiche mit umso größerem Erfolg, als er die fiktiven Leiden seines Protagonisten für die Leser weit nachdrücklicher vergegenwärtigt, als wenn es sich um die nüchterne Schilderung eines tatsächlichen Unglücks von Dritten handelte. Goethes selbstkritische Einrede in Dichtung und Wahrheit, der Mensch sei vor allem »berufen […], in der Gegenwart zu wirken«, bleibt dabei zu bedenken: »Schreiben ist ein Misbrauch der Sprache, stille für sich lesen ein trauriges Surrogat der Rede«.[137]


Fußnotenapparat

[1] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 247–254, hier S. 248–250 (Erstdruck).

[2] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 250.

[3] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[4] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[5] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[6] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[7] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[8] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 250.

[9] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[10] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[11] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[12] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 249.

[13] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 249.

[14] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 250.

[15] »Es geschah ziemlich früh, in Leipzig, durch Dodd’s Beauties of Shakespeare« (Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 110).

[16] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[17] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 250.

[18] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[19] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[20] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 248.

[21] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186.

[22] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 249.

[23] [Johann Wolfgang Goethe]: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel. 1773.

[24] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 306.

[25] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 304.

[26] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 305.

[27] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 5.

[28] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 249.

[29] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 250.

[30] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 14.

[31] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 451–456.

[32] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 475–480.

[33] Justus Möser: Von dem Faustrechte. In: Nützlicher Beylagen zum Osnabrückischen Intelligenz-Blate, 14. und 28. April 1770.

[34] In Albrecht von Hallers Roman Usong heißt es: »Aber das Uebel ist geschehen, das Herz des Volkes ist in den Koth getreten, und keiner edlen Begierden mehr fähig« (Usong. Eine Morgenländische Geschichte, in vier Büchern. Durch den Verfasser des Versuches Schweitzerischer Gedichte. Bern. Im Verlag der neuen Buchhandlung. 1771, S. 53.

[35] Frankfurter Gelehrte Anzeigen. Nro. LXXXVI. Den 27. October 1772, S. 686.

[36] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Zweyter Theil. Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1812, S. 487.

[37] Lebens-Beschreibung Herrn Gözens von Berlichingen, Zugenannt mit der Eisern Hand […]. Mit verschiedenen Anmerckungen erläutert, und Mit einem vollständigen Indice versehen, zum Druck befördert, von Verono Franck von Steigerwald […]. Nürnberg, verlegts Adam Jonathan Feißecker. 1731.

[38] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 135.

[39] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 138.

[40] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 137.

[41] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 185.

[42] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 29.

[43] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 115.

[44] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 186.

[45] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 186.

[46] Vgl. Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 10.

[47] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 117.

[48] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 14.

[49] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 127.

[50] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 20.

[51] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 9.

[52] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 8.

[53] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 117.

[54] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 20.

[55] Jakob Michael Reinhold Lenz: Über Goetz von Berlichingen. In: Schmidt, Erich: Lenziana. In: Sitzungsberichte der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Bd. XLI (1901), S. 1–39 [979–1017], hier S. 16–18 [994–996], speziell S. 18 [996].

[56] Im Gespräch mit dem loyalen Lerse, der nach Entschuldigungen sucht, lässt Gottfrieds Gattin Elisabeth keinen Zweifel am wahren Sachverhalt: »Er hat seinen Bann gebrochen. Sag nein« (Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 157).

[57] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 28.

[58] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 182–184.

[59] [Johann Wolfgang Goethe]: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel. 1773, S. 199.

[60] Vgl. Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 83–85.

[61] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 82.

[62] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 82f.

[63] Vgl. Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 26.

[64] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 23.

[65] Die enttäuschte Mutter glaubt ihren Sohn »sichrer in der Kutte als unter dem Harnisch«: »[…] Weichlinge kriechen ins Kloster« (Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 70).

[66] [Johann Wolfgang Goethe]: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel. 1773, S. 23.

[67] Johann Wolfgang Goethe: Zum Shakespears Tag. In: Otto Jahn: Goethe in Strassburg und Wetzlar. In: Allgemeine Monatsschrift für Wissenschaft und Literatur. Jahrgang 1854. Braunschweig: C. A. Schwetschke & Sohn 1854, S. 248–250, hier S. 249.

[68] [Johann Wolfgang Goethe]: Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand. Ein Schauspiel. 1773, S. 56.

[69] Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 46f.

[70] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 302.

[71] Briefe zu Beförderung der Humanität. Herausgegeben von J. G. Herder. Achte Sammlung. Riga, 1796. bei Johann Friedrich Hartknoch, S. 140.

[72] Abgesehen vom Götz-Zitat leidet ein Reichsknecht an Durchfall; Gottfrieds Gattin Elisabeth spricht unverblümt von Urin, wodurch sich seine fromme Schwester Marie allerdings peinlich berührt fühlt: »Ihr redet etwas hart« (Johann Wolfgang Goethe: Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand. Dramatisirt. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 39. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1897, S. 1–186, hier S. 18f.).

[73] Johann Wolfgang Goethe: Mahomet. In: Briefe und Aufsätze von Goethe aus den Jahren 1766 bis 1786. Zum erstenmal herausgegeben von A. [= Gustav Adolf] Schöll. Weimar, Druck und Verlag des Landes-Industrie-Comptoirs. 1846, S. 151–154.

[74] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 452.

[75] Johann Wolfgang Goethe: Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Ein Schönbartsspiel. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 21–60.

[76] Johann Wolfgang Goethe: Ein Fastnachtsspiel, auch wohl zu tragieren nach Ostern, vom Pater Brey dem falschen Propheten. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 61–96.

[77] [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774.

[78] Johann Wolfgang Goethe: Des Künstlers Erdewallen. Drama. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 7–20.

[79] Johann Wolfgang Goethe: Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Ein Schönbartsspiel. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 21–60, hier S. 23.

[80] »Shakespear fand keinen Chor vor sich; aber wohl Staats- und Marionettenspiele – wohl! er bildete also aus diesen Staats- und Marionettenspielen, dem so schlechten Leim! das herrliche Geschöpf, das da vor uns steht und lebt!« (Johann Gottfried Herder: Shakespear. In: [Johann Gottfried Herder (Hrsg.)]: Von Deutscher Art und Kunst. Einige fliegende Blätter. Hamburg, 1773. Bey Bode, S. 71–118, hier S. 91).

[81] Johann Wolfgang Goethe: Das Jahrmarkts-Fest zu Plundersweilern. Ein Schönbartspiel. In: Goethes’s Schriften. Achter Band. Leipzig, bey Georg Joachim Göschen, 1789, S. 7–56.

[82] Johann Wolfgang Goethe: Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Ein Schönbartsspiel. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 21–60, hier S. 40–53 (v. 156–284).

[83] Johann Wolfgang Goethe: Jahrmarktsfest zu Plundersweilern. Ein Schönbartsspiel. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 21–60, hier S. 39 (v. 150f.).

[84] Johann Wolfgang Goethe: Ein Fastnachtsspiel, auch wohl zu tragieren nach Ostern, vom Pater Brey dem falschen Propheten. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 61–96.

[85] Johann Wolfgang Goethe: Ein Fastnachtsspiel, auch wohl zu tragieren nach Ostern, vom Pater Brey dem falschen Propheten. In: [Johann Wolfgang Goethe]: Neueröfnetes moralisch-politisches Puppenspiel. Et prodesse volunt et delectare Poetae. Leipzig und Frankfurt 1774, S. 61–96, hier S. 96 (v. 33–35).

[86] Entstanden im Sommer 1773; Erstdruck in: Goethe’s Werke. Neunter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 307–336.

[87] Johann Wolfgang Goethe: Satyros der der vergötterte Waldteufel. Drama. 1770. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 16. Band. Weimar. Hermann Böhlau. 1894, S. 75–104, hier S. 99 (v. 386).

[88] Johann Wolfgang Goethe: Satyros der der vergötterte Waldteufel. Drama. 1770. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 16. Band. Weimar. Hermann Böhlau. 1894, S. 75–104, hier S. 104 (v. 473).

[89] Johann Wolfgang Goethe: Satyros der der vergötterte Waldteufel. Drama. 1770. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 16. Band. Weimar. Hermann Böhlau. 1894, S. 75–104, hier S. 90 (v. 234f.).

[90] Johann Wolfgang Goethe: Satyros der der vergötterte Waldteufel. Drama. 1770. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 16. Band. Weimar. Hermann Böhlau. 1894, S. 75–104, hier S. 93f. (v. 297–303).

[91] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 85.

[92] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 122.

[93] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 69.

[94] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 144.

[95] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 179.

[96] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 3.

[97] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 27.

[98] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 100.

[99] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 176f.

[100] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 177.

[101] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 178.

[102] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 206.

[103] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 207.

[104] »Ihr Herz weissagte ihr alle Schröknisse« ([Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 216).

[105] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 224.

[106] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 224.

[107] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 176.

[108] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 207.

[109] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 207.

[110] »Ich habe in ruhigen Stunden meinen Werther wieder vorgenommen […]. Dabey war unter andern meine Intention Alberten so zu stellen, daß ihn wohl der leidenschaftliche Jüngling, aber doch der Leser nicht verkennt« (Johann Wolfgang Goethe an Johann Christian Kestner (2. 5. 1783). In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abtheilung: Goethes Briefe. 6. Band: Weimar. 1. Juli 1782 – 31. December 1784. Weimar. Hermann Böhlau. 1890, S. 156f., hier S. 157).

[111] Vgl. die Fußnote des ›Herausgebers‹: »Der Leser wird sich keine Mühe geben, die hier genannten Orte zu suchen, man hat sich genöthigt gesehen, die im Originale befindlichen wahren Nahmen zu verändern« ([Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 20).

[112] Vgl. die entsprechende Fußnote des ›Herausgebers‹ ([Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 35).

[113] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 127.

[114] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 3.

[115] Johann Wolfgang Goethe an Johann Caspar Lavater [und Johann Conrad Pfenninger] (6. 4. 1774). In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abtheilung: Goethes Briefe. 2. Band: Frankfurt Wetzlar Schweiz. 1771 – 1775. Weimar. Hermann Böhlau. 1887, S. 154–157, hier S. 156.

[116] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 224.

[117] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 5.

[118] Johann Wolfgang Goethe an Sophie von La Roche (24./28. 8. 1774). In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abtheilung: Goethes Briefe. 2. Band: Frankfurt Wetzlar Schweiz. 1771 – 1775. Weimar. Hermann Böhlau. 1887, S. 189f., hier S. 189.

[119] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 98.

[120] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 102.

[121] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 337.

[122] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 337.

[123] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 337.

[124] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Dritter Theil. Es ist dafür gesorgt, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1814, S. 337f.

[125] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 43f.

[126] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 11.

[127] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 132.

[128] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Zweyter Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 160.

[129] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 19.

[130] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 11.

[131] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 18.

[132] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 22.

[133] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 48.

[134] »Ich könnte jetzo nicht zeichnen, nicht einen Strich, und bin niemalen ein grösserer Mahler gewesen als in diesen Augenblicken« ([Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 9).

[135] Vgl. [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 71.

[136] [Johann Wolfgang Goethe]: Die Leiden des jungen Werthers. Erster Theil. Leipzig, in der Weygandschen Buchhandlung. 1774, S. 6.

[137] Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit. Von Goethe. Zweyter Theil. Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle. Tübingen, in der J. G. Cottaischen Buchhandlung. 1812, S. 570.