Johann Wolfgang Goethe: Dichtung – Kunst – Natur (E-Book)
Prof. Dr. Albert Meier
Französische Revolution und Weimarer Literatur
Der Groß-Cophta − Der Bürgergeneral − Die Aufgeregten − Reinecke Fuchs
Glaube mir, unsere moralische und politische Welt ist
mit unterirdischen Gängen, Kellern und Cloaken miniret …
An Johann Caspar Lavater, 22. Juni 1781
An der dauerhaften »Richtung« seines »Geistes gegen die französische Revolution«[1] hat Goethe keinen Zweifel gelassen und sich etwa in den Tag- und Jahres-Heften unumwunden zum entschiedenen Konservatismus bekannt: »ich aber, die gräulichen unaufhaltsamen Folgen solcher gewaltthätig aufgelösten Zustände mit Augen schauend […], hielt ein- für allemal am Bestehenden fest, an dessen Verbesserung, Belebung und Richtung zum Sinnigen, Verständigen, ich mein Lebenlang bewußt und unbewußt gewirkt hatte«.[2]
Diese strikte Abwehr all dessen, was in Anarchie münden kann, macht die »gränzenlose Bemühung«[3] begreiflich, das »schrecklichste aller Ereignisse in seinen Gründen und Folgen dichterisch zu gewältigen«[4] und in unterschiedlichen Gattungen immer wieder aufzugreifen. Schon die gelegentlich polemischen Epigramme. Venedig 1790 sparen nicht mit Seitenhieben auf »Freiheits-Apostel«, die eine neue Welt herbeizwingen wollen: »sie waren mir immer zuwider | Denn es suchte doch nur jeder die Willkühr für sich«.[5] Echte Freiheit wird der gewaltsame Aufstand gegen die gesellschaftliche Ordnung jedenfalls nicht hervorbringen: »Große gingen zu Grunde: wer aber schützte die Menge | Gegen die Menge? Da war Menge der Menge Tyrann«.[6]
Frankreich muss daher zum mahnenden Beispiel dienen, wenn ähnlicher Schaden in Deutschland vermieden werden soll. Goethe scheint in diesem Punkt besonders sensibel zu sein, hat er doch schon 1785 die Pariser Halsband-Affäre als Menetekel über das Ancien Régime begriffen: »In dem unsittlichen Stadt-, Hof- und Staats-Abgrunde, der sich hier eröffnete, erschienen mir die greulichsten Folgen gespensterhaft«.[7] Den Skandal, der indirekt selbst Marie Antoinette betraf, will Goethe von Anfang an als »das Haupt der Gorgone« erkannt haben, weil er durch »dieses unerhört frevelhafte Beginnen« die »Würde der Majestät untergraben, schon im Voraus vernichtet«[8] sah: 1784/85 hatte die mit einem angeblichen Grafen de la Motte verheiratete Jeanne de St. Rémy de Valois dem Kardinal Louis-René de Rohan vorgespiegelt, als Vertraute der Königin könne sie ihn am Hof rehabilitieren, nachdem er sich dort die Gunst mit unbedachten Äußerungen über Kaiserin Maria Theresia, Marie Antoinettes Mutter, verscherzt hatte. Durch gefälschte Briefe und fingierte Begegnungen, in denen die Prostituierte Marie-Nicole LeGuay d’Oliva als Königin auftrat, wurde Kardinal Rohan zum Erwerb eines ungemein kostbaren Colliers verleitet, das aber das Ehepaar de la Motte an sich brachte und in Einzelstücken zu verkaufen suchte. Im Sommer 1785 war die Intrige ans Licht gekommen; die ›Gräfin‹ wurde im Mai 1786 zu lebenslänglichem Kerker verurteilt, während Kardinal de Rohan und die d’Oliva straffrei ausgingen.
1831 hat Goethe diese Vorgänge als »das Fundament« der Französischen Revolution charakterisiert, weil sie Königin Marie Antoinette »ihre Würde, ja ihre Achtung« kosteten, so dass sie »in der Meinung des Volkes den Standpunct« verlor, »um unantastbar zu seyn«.[9] Sein ›Lustspiel‹ Der Groß-Cophta gibt die »famose Halsbands Geschichte des Card. Rohan«[10] im Kern korrekt wieder, auch wenn alle direkten Bezüge zu den Vorfällen in Frankreich konsequent unterdrückt sind (aus Königin Marie Antoinette ist eine namenlose ›Prinzessin‹ geworden und aus dem Kardinal ein ebenso namenloser ›Domherr‹; die Haupttäterin de la Motte firmiert neutral als ›Marquise‹); wie es einem Lustspiel auch besser ansteht, geht es dem Domherrn nicht wie seinem realen Vorbild um die Gnade des Hofes, sondern gleich um die Liebe der ›Prinzessin‹. Einen gravierenden Eingriff in die historischen Vorgaben hat sich Goethe allerdings darin erlaubt, den in Wahrheit nur am Rande beteiligten Cagliostro als ›Conte di Rostro, di Rostro impudente‹ (›Graf von Schnabel, von Frechschnabel‹) ins Zentrum zu rücken.[11] Indem die letztlich billigen Tricks, mit denen der Scharlatan die Leichtgläubigkeit seiner Zeitgenossen missbraucht, schon bei seinen ersten Auftritten auf der Hand liegen, gibt sich das Lustspiel als weniger komische denn polemische Parodie auf alles Schwärmertum, wie es das späte 18. Jahrhundert namentlich in Freimaurerlogen pflegte. Die bereitwillige Täuschbarkeit gerade der gebildeteren Stände wird insofern als wesentliche Voraussetzung der allgemeinen Verderbnis im Staat einsichtig, die unvermeidlich in den Zusammenbruch führt.
Während der Italienreise hat Goethe den Halsband-Skandal zunächst zu einer komischen Oper nutzen wollen (Die Mystifizierten), dieses Projekt jedoch im Winter 1790/91 aufgegeben und im Sommer 1791 daraus ein Prosa-Lustspiel in fünf Aufzügen gemacht, das auf die aristotelischen Einheiten von Ort, Zeit und Handlung keine Rücksicht nimmt. Alle handelnden Figuren sind moralisch diskreditiert und verfolgen egoistische Ziele: Der betrügerischen ›Marquise‹ geht es um Geld, der Graf will seine Macht über einfältige Köpfe genießen, und der Domherr kennt allein die Liebesleidenschaft. Nicht einmal die beiden im Ansatz positiven Figuren − die ›Nichte‹ und der ›Ritter Greville‹ − bleiben von Relativierungen verschont: Das Mädchen hat sich vom Grafen de la Motte verführen lassen und, obzwar widerwillig, an der Inszenierung des Betruges mitgewirkt; der junge Mann, der die Nichtswürdigkeit des Grafen bzw. Groß-Cophta erst spät durchschaut, schaltet die Behörden ein, anstatt eine diskretere Lösung zu suchen:
NICHTE. […] Ritter, Sie haben nicht edel gehandelt! Durch meine Unvorsichtigkeit, durch einen Zufall haben Sie das Geheimniß erfahren. Wären Sie der Mann gewesen, für den ich Sie hielt, Sie hätten diesen Gebrauch nicht davon gemacht, Sie hätten den Domherrn unterrichten, die Juwelen beyschaffen und ein Mädchen retten können, das nun unwiederbringlich verlohren ist.[12]
Insofern nimmt Goethes Lustspiel ein anderes Ende, als von der Gattung zu erwarten wäre. Am Ende sind alle düpiert und die Heirat bleibt aus, auch wenn der einsichtige Ritter seine Hoffnung auf die Nichte, die zunächst ins Kloster geht, vielleicht nicht auf immer begraben muss. Damit ist ein »furchtbarer und zugleich abgeschmackter Stoff« der Zeitgeschichte derart »kühn und schonungslos behandelt«,[13] dass nicht einmal der rührende Schluss die fundamentale Irritation angesichts einer durch und durch korrupten Welt noch auffangen kann. Auf dem Hoftheater in Weimar, wo Der Groß-Cophta offenbar »ganz trefflich gespielt« wurde, hat Goethes erstes Drama zur Französischen Revolution einen »um desto widerwärtigern Effect«[14] gemacht.
Spätestens seit der Hinrichtung Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 sind die Vorgänge in Frankreich als blutige Tragödie kenntlich gewesen. Goethe antwortet darauf – so wie die Tetralogien der attischen Dramatiker nach drei thematisch verbundenen Trauerspielen in einem Satyrspiel geschlossen haben – mit einer derben Farce: Der Bürgergeneral.[15] Die katastrophischen Folgen des Umsturzes in Nachbarland hat er zu diesem Zeitpunkt schon am eigenen Leib erfahren: als Begleiter seines Herzogs Carl August auf dem antirevolutionären Feldzug, der im Spätsommer 1792 trotz der Eroberung Verduns im Schlamm und Kot vor Valmy gescheitert war, wie der autobiografische Bericht Campagne in Frankreich[16] Jahrzehnte später in grausiger Sachlichkeit dokumentiert. Im Jahr darauf hat Goethe auch noch die Zerstörung von Mainz miterlebt (und beschrieben),[17] dessen republikanische Regierung am 23. Juli 1793 durch österreichisch-preußische Koalitionstruppen zur Kapitulation gezwungen worden war.
Der im April 1793 entstandene Prosa-Einakter Der Bürgergeneral greift eine Personenkonstellation aus damals gerade populären Possen auf und weist sich im Untertitel als ›Zweite Fortsetzung der beiden Billets‹ aus. Schon Anton-Wall hat dem von ihm selbst übersetzten Lustspiel Les deux billets[18] (1779 uraufgeführt) von Jean-Pierre Claris de Florian eine ›Erste Fortsetzung‹[21] gewidmet, die 1792 gemeinsam mit Die beiden Billets[20] erfolgreich über die Weimarer Bühne gegangen war. Goethe übernimmt daraus die Hauptfiguren, namentlich den harlekins-artigen Schnaps, der sich jetzt als Abgesandter der französischen Jakobiner ausgibt und so tut, als wollte er in Deutschland die Bauern ebenfalls zur Revolution aufstacheln. Schnaps gelingt es zwar, dem unbedarften Märten zu imponieren, aber keine neue Gesellschaftsordnung ist sein Ziel, sondern ein gutes Frühstück, um das der Bauer erst einmal betrogen werden muss. Mit angeklebtem Bart und in viel zu enger »Uniform der Freyheit«[21] demonstriert Schnaps in Slapstick-Manier an einem Milchtopf, wie er sich den Weg zu mehr Gerechtigkeit vorstellt: indem er den sauren Rahm abschöpft, der ›die Reichen‹ darstellt,[22] einen »Edelhof«[23] in Gestalt von Brot in die gute »Schlippermilch« (»der hübsche, wohlhabende Mittelstand«)[24] einrührt und das Ganze mit Zucker bestreut, der die »süßesten Besitzthümer«[25] der geistlichen Herren vertritt. Schnaps kommt dann freilich nicht dazu, seine »liebliche Suppe der Freyheit und Gleichheit«[26] in Ruhe zu verzehren, weil Märtens weniger einfältiger Schwiegersohn Görge ihn rechtzeitig mit Prügeln verjagt.
Im anschließenden Aufruhr wird es zunächst kritisch, als der Richter die Harmlosigkeit aufbauscht und Märtens Haus zum »Sitz der Rebellen«[27] erklärt. Der vernünftige Edelmann bringt die Sache allerdings schnell wieder ins Lot[28] und sorgt als gerechter Vater für Frieden: »Kinder, liebt Euch, bestellt Euren Acker wohl, und haltet gut Haus«.[29] Was so den klügeren Figuren im Lustspiel selber vergönnt ist, das gilt für die Zuschauer der Posse nicht minder, wenn der Edelmann zusammenfasst: »Und wie viel will das schon heißen, daß wir über diese Cocarde, diese Mütze, diesen Rock, die so viel Uebel in der Welt gestiftet haben, einen Augenblick lachen konnten!«.[30]
In Deutschland bleibt eine Revolution, wie der Edelmann unwidersprochen vorhersagt, solange nicht zu befürchten, als ein »Fürst sich vor niemand verschließt«, »alle Stände billig gegen einander denken« und »niemand gehindert ist, in seiner Art thätig zu seyn«.[31] Obwohl es im Bürgergeneral einen Richter gibt, dessen Jakobiner-Jägerei schlimme Folgen hätte, wenn ihn der umsichtige Edelmann nicht zu bremsen wüsste, so ist doch dafür gesorgt, dass »unglückliche Gewitter«[32] hier nichts verhageln. Eine vergleichbare Ordnung, in der die unterschiedlichen Stände auf je ihre Weise zuletzt doch vernünftig bleiben und miteinander die Ruhe sichern, führt auch das ›Politische Drama in fünf Akten‹ Die Aufgeregten vor. Goethe hat das um eine gräfliche Familie herum lokalisierte und daher − dem decorum verpflichtet − weit weniger farcenhafte, doch immer noch humoristische Prosastück 1793 nicht fertiggestellt, sondern die unausgeführten Szenen für den Erstdruck[33] 1817 nur durch Inhaltsangaben ergänzt. Wiederum schließt er an ein zuvor in Weimar über die Bühne gegangenes Stück an: jetzt an Ludvig Holbergs Jahrhundert-Erfolg Den politiske Kandestøber (Der politische Kannengießer, 1722).[34] Goethes Hauptfigur, der ›Chirurgus‹ und Barbier Breme von Bremenfeld, ist Enkel von Holbergs spießbürgerlichem Möchtegern-Politiker Herman von Bremen und will sich in grotesker Selbstüberschätzung zum Anführer der Revolution in seinem Landstrich machen. Dieses Mal liegt auch tatsächlich etwas im Argen, weil die Bauern trotz eines seit 40 Jahren anhängigen Prozesses um ihr verbrieftes Recht betrogen werden. Schuld an diesem Übel trägt freilich nicht die gegenwärtige Gräfin, sondern ein Amtmann, der das Dokument einst unterschlagen hat, um sich beim damaligen Grafen − Breme zufolge ein »wilder böser Teufel«[35] − einzuschmeicheln. Da die Gräfin in Paris soeben die revolutionären Ereignisse miterlebt hat,[36] ist ihr bei sich zu Hause umso mehr am Frieden gelegen, und darin wird sie vom besonnenen Hofrath ebenso unterstützt wie von Bremes lebenstüchtiger Nichte Luise, die alle darin übereinstimmen, die Grenzen des eigenen Standes wahren zu wollen. Dass es zu keinem Blutvergießen kommt, obwohl sich die Parteien zuletzt bewaffnet gegenüberstehen, bleibt in der Hauptsache freilich Friederike zu verdanken, deren »edles Herz« sie zwar »stolz aber menschlich« macht:[37] Die »wilde unbändige«[38] Tochter der Gräfin zwingt den betrügerischen Amtmann mit vorgehaltener Flinte, das unterschlagene Dokument herauszugeben, und entzieht dem politisch-juristischen Konflikt damit den Boden. Auf diese Weise kann Die Aufgeregten »zu allgemeiner Zufriedenheit«[39] schließen, wenngleich es dem Stück an bedenklichen Charakteren und Situationen keineswegs mangelt: »Es ist mehr als Spaß, es ist bitterer Ernst«.[40]
Je seriöser das Genre ist, in dem Goethe auf das aus Frankreich nach Deutschland übergreifende »Zeitfieber«[41] reagiert, desto mehr scheint sich die Poesie dagegen zu sperren. Während den lustspielnahen Aufgeregten im Wesentlichen bloß der Fünfte Aufzug fehlt, ist das Trauerspiel-Projekt Das Mädchen von Oberkirch[42] 1795/96 über zwei Auftritte nicht hinausgelangt. Geplant war offenbar eine antirevolutionäre Märtyrertragödie, zu der Goethe einen angeblich historischen Vorfall ausgestalten wollte: In Straßburg soll 1793 ein Bauernmädchen guillotiniert worden sein, das bei einer republikanischen Feier im Münster als neue Göttin der Vernunft auftreten sollte, aber »so viel Deutsche Vernunft hatte, sich zu weigern die Französische vorzustellen«.[43] Auch der Versuch, in einer Fortsetzung von François Rabelais’ allegorisch-satirischen Romanen Pantagruel und Gargantua (ca. 1532 bzw. 1534) eine epische Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte Frankreichs zu führen, blieb in den Anfängen stecken (Reise der Söhne Megaprazons, Ende 1792 entstanden).[44]
Zu einem guten Ende gebracht wird hingegen das komische Epos in zwölf Gesängen Reinecke Fuchs,[45] das an Tieren vorführt, wie es sich mit dem Ancien Régime in Wahrheit verhält. Als Hauptquelle hat in diesem Interesse Johann Christoph Gottscheds hochdeutsche Prosa-Version (1752) des niederdeutschen Knittelvers-Epos Reynke de vos (Lübeck 1498) gedient, das selbst wiederum auf noch ältere Überlieferungen zurückgeht. Goethe hält sich eng an die stofflichen Vorgaben dieser Satire auf den allgemeinen Lauf der Welt, die nun einmal »voll Schalkheit«[46] steckt, und erlaubt sich nur an einer Stelle einen direkten Seitenhieb auf die aktuellen Besonderheiten vor dem Hintergrund der Umwälzung in Frankreich:
Doch das schlimmste find’ ich den Dünkel des irrigen Wahnes,
Der die Menschen ergreift: es könne jeder im Taumel
Seines heftigen Wollens die Welt beherrschen und richten.
Hielte doch jeder sein Weib und seine Kinder in Ordnung,
Wüßte sein trotzig Gesinde zu bändigen, könnte sich stille,
Wenn die Thoren verschwenden, in mäßigem Leben erfreuen.
Aber wie sollte die Welt sich verbessern? es läßt sich ein jeder
Alles zu und will mit Gewalt die andern bezwingen.
Und so sinken wir tiefer und immer tiefer ins Arge.[47]
Mit sarkastischem Unterton ist diese Wahrheit dem Fuchs ins Maul gelegt, an dem der Erzähler bzw. Sänger ansonsten kein gutes Haar lässt, weil der ›Schelm‹ seine Untaten mit »neuen gewaltigen Lügen«[48] würzt und »Ehbruch, Rauben und Mord und Verrath« nicht für »sündlich« hält.[49]
Goethe hat seine »zwischen Übersetzung und Umarbeitung schwebende Behandlung« dieser »unheiligen Weltbibel«[50] von Ende Januar bis Anfang Mai 1793 ausgeführt und den Feinschliff während der Belagerung von Mainz vorgenommen. Seine entscheidende Eigenleistung liegt dabei in der Nobilitierung des an sich ›niederen‹ Stoffs, die großzügig mit den Versatzstücken des klassischen Epos spielt und aus der Spannung zwischen Derbheit und Hochstil den eigentlich komischen Reiz gewinnt. Wie schon Vergils Aeneis ist Reinecke Fuchs in zwölf Gesänge unterteilt, deren bewusst lockere Hexameter die nicht selten skatologische Drastik des Erzählten noch unterstreichen, wenn etwa der Wolf Isegrimm die Vergewaltigung seiner Gattin durch Reinecke unter Wahrung des bienséance-Gebots beklagen muss: »und was er getrieben, | Darf ich nicht sagen, er kam und übermannte sie leider«.[51]
Mehr noch als in den mittelalterlichen Vorlagen, wo der Wolf als beinahe gleichrangiger Gegenspieler figuriert, steht Reinecke bei Goethe allein im Zentrum und hält mit seiner Ungeniertheit der nur scheinbar ›guten‹ Gesellschaft an König Nobels Hof einen Spiegel vor, in dem sich ihre ganze Verlogenheit zeigt: In genauer Beachtung mittelalterlicher Rechtsrituale wird Reinecke zweimal vor den König geladen, um sich für seine Schandtaten zu verantworten, und zweimal gelingt es dem ebenso dreisten wie schlauen Fuchs, den Kopf dennoch aus der Schlinge zu ziehen, weil er besser als die Anderen weiß, wie es zugeht in der Welt und an welche niederen Triebe sich zuverlässig appellieren lässt. Wenn zuletzt aber gar nichts mehr helfen will, dann taugen in solcher Not auch unfeine Mittel zur Rettung, wie der abschließende Zweikampf mit dem Wolf demonstriert: Reinecke behält in aussichtsloser Lage die Oberhand, weil er sich nicht scheut, den Wolf bei dessen »empfindlichen Theilen«[52] zu packen. Allen verübten Schändlichkeiten zum Trotz kommt er so »wieder | Völlig zu Ehren und Macht«[53] und wird durch den Löwen zum Kanzler des Reichs erhoben. Was Reinecke schon im Dritten Gesang unwidersprochen behauptet hat, bewahrheitet sich darin: »Ohne mich kann der Hof nicht bestehn«.[54]
Der Sänger verhält sich dabei alles andere als objektiv und verschenkt keine Gelegenheit, um den Fuchs zu diskreditieren. Sein abschließender Selbstkommentar gerät dennoch ironisch genug:
Hochgeehrt ist Reinecke nun! Zur Weisheit bekehre
Bald sich jeder, und meide das Böse, verehre die Tugend!
Dieses ist der Sinn des Gesangs in welchem der Dichter
Fabel und Wahrheit gemischt, damit ihr das Böse vom Guten
Sondern möget, und schätzen die Weisheit, damit auch die Käufer
Dieses Buchs vom Laufe der Welt sich täglich belehren.[55]
Das »Gedicht von Reineckens Wesen und Thaten«[56] endet nicht erbaulich in poetischer Gerechtigkeit, sondern zeigt den Triumph einer Frechheit, der kein Leser die Sympathie verweigern wird. Offenbar kann das »Böse vom Guten«[57] nicht ganz so fraglos unterschieden werden, wie der Sänger unterstellt, und der Fuchs behält in seiner Unbedenklichkeit Recht: »Durch die Welt sich zu helfen ist ganz was eignes; man kann sich | Nicht so heilig bewahren als wie im Kloster«.[58] Übeltäter ist ohnehin nicht bloß das eine Raubtier allein, wie Reinecke aus gutem Grund, wenngleich der Vorsicht halber bloß im Gespräch mit Vetter Grimbart, dem Dachs, betont:
Denn wie geht es von oben herab? Man soll ja nicht reden;
Doch wir andern merken drauf, und denken das unsre.
Raubt der König ja selbst so gut als Einer, wir wissen’s;
Was er selber nicht nimmt, das läßt er Bären und Wölfe
Holen, und glaubt, es geschähe mit Recht.[59]
Die Moral des Fuchses klingt abschließend heillos: »In der Welt gehts immer so zu«.[60] Es ist ein Kosmos der »Gierigen«,[61] worin es nicht bloß dem Titelhelden, sondern allen und jedem gefällt, nach »altem Gebrauche | Seine Tücke zu üben«.[62] Wie sehr diese mittelalterliche Satire voll und ganz auch die Gegenwart trifft und im Gewand der Tierfabel das Treiben der Feudalgesellschaft illustriert, verschweigt der Sänger nicht, als Reinecke den Königshof als Sieger verlässt: »Manche seines Gelichters verstehen dieselbigen Künste, | Rothe Bärte tragen nicht alle; doch sind sie geborgen«.[63]
Dass mit einer gründlichen Besserung bis auf Weiteres nicht zu rechnen ist, hat die Französische Revolution bis 1793 blutig genug vor Augen geführt. Goethes Antwort auf alle Missstände der alten wie der neuen Gesellschaft ist daher nicht die politische, sondern die ästhetische Opposition, in der er gemeinsam mit Friedrich Schiller die in der Lebenswelt erodierte Ordnung wenigstens für die Kunst noch behaupten will. Zugleich weitet er seine wissenschaftlichen Interessen aus, weil die Natur von menschlicher Unzulänglichkeit frei ist und eine innere Stimmigkeit aufweist, die dem Leben in Gesellschaft fehlt.
Fußnotenapparat
[1] Johann Wolfgang Goethe: Bedeutende Förderniß durch ein einziges geistreiches Wort. In: Zur Morphologie. Von Goethe. Zweyter Band [Erstes Heft]. Stuttgard und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1823, S. 46–51, hier S. 49.
[2] Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Einunddreyßigster Band: Tag- und Jahres-Hefte als Ergänzung meiner Bekenntnisse, von 1749 bis 1806. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1830, S. 47f.
[3] Johann Wolfgang Goethe: Bedeutende Förderniß durch ein einziges geistreiches Wort. In: Zur Morphologie. Von Goethe. Zweyter Band [Erstes Heft]. Stuttgard und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1823, S. 46–51, hier S. 49.
[4] Johann Wolfgang Goethe: Bedeutende Förderniß durch ein einziges geistreiches Wort. In: Zur Morphologie. Von Goethe. Zweyter Band [Erstes Heft]. Stuttgard und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1823, S. 46–51, hier S. 49.
[5] [Johann Wolfgang Goethe]: Epigramme. Venedig 1790. In: Musen-Almanach für das Jahr 1796. Herausgegeben von Schiller. Neustrelitz, bei dem Hofbuchhändler Michaelis, S. 205–260, hier S. 235.
[6] Johann Wolfgang Goethe: Epigramme. Venedig, 1790. In: Göthe’s neue Schriften. Siebenter Band. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1800, S. 249–308, hier S. 284.
[7] Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Einunddreyßigster Band: Tag- und Jahres-Hefte als Ergänzung meiner Bekenntnisse, von 1749 bis 1806. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1830, S. 11.
[8] Johann Wolfgang Goethe: [Campagne in Frankreich. 1792]. In: Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Fünfter Theil. Auch ich in der Champagne! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1822, S. 5–416, hier S. 401.
[9] Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. 1823 – 1832. Von Johann Peter Eckermann. Zweyter Theil. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1836, S. 272.
[10] Johann Wolfgang Goethe an Philipp Christoph Kayser (Rom, 14. 8. 1787). In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. IV. Abtheilung. 8. Band: Italiänische Reise. August 1786 – Juni 1788. Weimar. Hermann Böhlau. 1890, S. 243–246, hier S. 244f.
[11] Goethe hat die europaweite Karriere des Magiers und Geistersehers seit den frühen 80er Jahren verfolgt und im April 1787 dessen Familie in Palermo besucht (Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Zweyter Theil. Auch ich in Arcadien! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 201–228).
[12] Der Groß-Cophta. Ein Lustspiel in fünf Aufzügen von Goethe. Berlin. Bey Johann Friedrich Unger. 1792, S. 231.
[13] Johann Wolfgang Goethe: [Campagne in Frankreich. 1792]. In: Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Fünfter Theil. Auch ich in der Champagne! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1822, S. 5–416, hier S. 404.
[14] Johann Wolfgang Goethe: [Campagne in Frankreich. 1792]. In: Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Fünfter Theil. Auch ich in der Champagne! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1822, S. 5–416, hier S. 404.
[15] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793.
[16] Johann Wolfgang Goethe: [Campagne in Frankreich. 1792]. In: Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Fünfter Theil. Auch ich in der Champagne! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1822, S. 5–416.
[17] Johann Wolfgang Goethe: Belagerung von Maynz. In: Aus meinem Leben. Von Goethe. Zweyter Abtheilung Fünfter Theil. Auch ich in der Champagne! Stuttgard und Tübingen, in der Cotta’schen Buchhandlung. 1822, S. 417–506.
[18] [Jean-Pierre Claris de Florian]: Les deux billets, comédie, en un acte et en prose […]. A Paris, Chez la Veuve Duchesne […]. M.DCC.LXXX.
[19] Der Stammbaum. Erste Fortsetzung der beyden Billets von Anton-Wall. Leipzig, im Verlage der Dykischen Buchhandlung, 1791.
[20] Die beiden Billets. Nachspiel in Einem Akt. In: Komisches Theater der Franzosen. Für die Deutschen. Herausgegeben von J. G. Dyk. Achter Theil. Leipzig, im Verlage der Dykischen Buchhandlung. 1783, S. 225–268.
[21] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 44.
[22] »Sie schwimmen oben! Das ist nicht zu dulden« ([Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 88).
[23] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 90.
[24] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 89.
[25] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 93.
[26] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 98.
[27] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 118.
[28] »Nur gemach! – Schnaps, was sind das für Possen?« ([Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 130).
[29] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 134.
[30] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 137.
[31] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 136.
[32] [Johann Wolfgang Goethe]: Der Bürgergeneral. Ein Lustspiel in einem Aufzuge. Zweyte Fortsetzung der beyden Billets. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1793, S. 137.
[33] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395.
[34] Der Politische Kanngieser, Ein Lust-Spiel, In fünf Aufzügen. Aus dem Dänischen des Freyherrn v. Holbergs übersetzt von M. George August Detharding […]. Franckfurt und Leipzig, 1754; Der politische Zinngießer. Ein Faschingsstück, in fünf Aufzügen. Nach dem Dänischen des Herrn von Hollberg. Aufgeführt auf dem churfürstlichen Nationaltheater im Fasching. München 1787, bey Joseph Lindauer, Buchhändler.
[35] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 338.
[36] »Ich habe wunderbare Begebenheiten gesehen, aber wenig Erfreuliches« (Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 355).
[37] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 357.
[38] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 356.
[39] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 395.
[40] Johann Wolfgang Goethe: Die Aufgeregten. Politisches Drama in fünf Acten. In: Goethe’s Werke. Zehnter Band. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1817, S. 317–395, hier S. 382.
[41] Johann Wolfgang Goethe: Reise der Söhne Megaprazons. Fragmente. 1792. In: Goethe’s poetische und prosaische Werke in Zwei Bänden. Mit acht Stahlstichen. Stuttgart und Tübingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1837: Des Zweiten Bandes Erste Abtheilung, S. 445–450, hier S. 449.
[42] Johann Wolfgang Goethe: Das Mädchen von Oberkirch. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen [Fragment]. In: Goethes Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie von Sachsen. 18. Band. Weimar. Hermann Böhlaus Nachfolger. 1895, S. 77–92.
[43] Revolutions-Almanach von 1795. Göttingen, bey Johann Christian Dieterich, S. 329.
[44] Johann Wolfgang Goethe: Reise der Söhne Megaprazons. Fragmente. 1792. In: Goethe’s poetische und prosaische Werke in Zwei Bänden. Mit acht Stahlstichen. Stuttgart und Tübingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1837: Des Zweiten Bandes Erste Abtheilung, S. 445–450.
[45] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794.
[46] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 419 (XI 138).
[47] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 285f. (VIII 152–160).
[48] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 150 (IV 270).
[49] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 80 (III 88).
[50] Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Einunddreyßigster Band: Tag- und Jahres-Hefte als Ergänzung meiner Bekenntnisse, von 1749 bis 1806. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1830, S. 22.
[51] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 407 (XI 18f.).
[52] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 469 (XII 171).
[53] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 481 (XII 287f.).
[54] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 94 (III 222).
[55] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 490f. (XII 373–378).
[56] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 491 (XII 380).
[57] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 490 (XII 376).
[58] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 279 (VIII 92f.).
[59] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 280f. (VIII 107–111).
[60] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 474 (VIII 219).
[61] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 479 (XII 266).
[62] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 240 (VII 14f.).
[63] Goethe’s neue Schriften. Zweyter Band: Reinecke Fuchs in zwölf Gesängen. Berlin. Bei Johann Friedrich Unger. 1794, S. 456[486!] (XII 336f.).