Fallhöhe
Fallhöhe bezeichnet die Differenz zwischen sozialem Rang und tragischer Sanktionierung einer Figur; die Fallhöhe bestimmt die Tragik einer Handlung; z.B. Schiller: Maria Stuart (1801; ‚vom Thron aufs Schafott’)
gr. Jammer und Schaudern; durch die Tragödie (Aristoteles: Poetik) ausgelöste Affekte, die eine Reinigung (Katharsis) bewirken; von Lessing wurden die Begriffe mit ‚Mitleid’ (eleos) und ‚Furcht’ (phobos) übersetzt
offene (atektonisch) vs. geschlossene (tektonisch) Form auf Oskar Walzel zurückgehende Unterscheidung, die vor allem von Volker Klotz (Geschlossene und offene Form im Drama, 1960) aufgegriffen wurde