offene (atektonische) Form
charakteristisch für offene Dramen sind u.a. die Abkehr von den aristotelischen Einheiten (Ort, Zeit, Handlung) und ein umfangreiches Figureninventar; offene Dramen findet man vornehmlich im Sturm und Drang (ca. 1770-1785) und seit der literarischen Moderne (um 1900) ; z.B. Goethe: Götz von Berlichingen (1773), Wedekind: Frühlings Erwachen (1891)
offene (atektonisch) vs. geschlossene (tektonisch) Form auf Oskar Walzel zurückgehende Unterscheidung, die vor allem von Volker Klotz (Geschlossene und offene Form im Drama, 1960) aufgegriffen wurde